Gestern wurde die Feuerwehr Würselen gegen 15:15 zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage im Aquana-Freizeitbad alarmiert. Vor Ort war jedoch keine Brandentwicklung feststellbar, stattdessen wurde in einem Maschinenraum eine geringe Konzentration Chlorgas festgestellt.

Chlorgas wird in vielen Schwimmbädern als Desinfektionsmittel für das Wasser verwendet ist allerdings ein hochtoxisches Atemgift der Kategorie 2 (ätzend). Es zersetzt je nach Dosis die Lunge und andere Schleimhäute.

Vorsorglich wurde das Bad geräumt. Zu keinem Zeitpunkt waren Menschen in Gefahr.

Nach Rücksprache mit dem Fachberater für chemische, biologische, radiologische und nukleare Gefahren (CBRN) der Städteregion wurde die Alarmstufe erhöht. Damit rückten gemäß eines festgelegten Konzepts Messfahrzeuge und ein Dekontaminationsfahrzeug aus Eschweiler und Herzogenrath zum betroffenen Schwimmbad aus. Rasch konnte eine Leckage an einem Filter ausfindig gemacht und behoben werden.

Gegen 17.00 Uhr endete der Einsatz. Seitens der Feuerwehr Würselen waren die Feuerwache sowie die Löschzüge Würselen-Mitte und Broichweiden sowie die Führungsunterstützungsgruppe im Einsatz. Auch Kreisbrandmeister Thomas Sprank machte sich vor Ort ein Bild der Lage.

Die Polizei sperrte während der Einsatzdauer die Zufahrt zur Kauseneichsgasse am Willy-Brandt-Ring.

Redaktion: Leo M. Schmelcher

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