Am 18.04.2024 wurde die Feuerwehr Alsdorf gegen 00:45 Uhr zu einem gemeldeten Kleinfeuer in Alsdorf-Bettendorf alarmiert. Bereits auf der Anfahrt war erkennbar, dass es sich nicht um ein Kleinfeuer handelte, sodass unmittelbar das Alarmstichwort erhöht wurde.

Vor Ort war es in einer an der Aldenhovenerstraße in Alsdorf gelegenen Scheune zu einem ausgedehnten Scheunenbrand gekommen. Zum Zeitpunkt des Brandausbruches war die Scheune mit Stroh und Strohballen gefüllt. Zudem befand sich ein ebenfalls mit strohbeladener Anhänger in der bereits in Vollbrand stehenden Scheune.
Durch die Feuerwehr Alsdorf konnte der Anhänger mittels eines vor Ort befindlichen Traktors aus der Scheune gezogen werden. Der Anhänger selbst sowie das auf dem Hänger gelagerten Stroh waren teilweise ebenfalls bereits in Brand geraten, konnten jedoch auf dem Außengelände abgelöscht werden.

Aufgrund der ausgedehnten Brandentwicklung kam es zu einem Teileinsturz der Dachdeckung, sodass die Einsatzkräfte aufgrund fortbestehender Einsturzgefahr keinen Innenangriff vornehmen konnten. Zum Schutz des unmittelbar angrenzenden Vier-Kant-Hofes und dortiger weiterer Hallen und Wohnungen wurde eine großangelegte Riegelstellung aufgebaut. Mittels Drehleiter und Wenderohr, d. h. einem aufgesetzten Wasserwerfer, 6-C-Strahlrohren und 3-B-Strahlrohren konnte die Brandausbreitung auf die angrenzenden Baulichkeiten verhindert werden.

Im Zuge der Brandbekämpfung wurde das brennende Stroh mittels eines vor Ort vorhandenen Traktors aus der Halle transportiert und auf einer unmittelbar angrenzenden Wiese abgelöscht. Aufgrund der starken Rauchentwicklung im Bereich der Halle musste der Traktor durch eine Einsatzkraft der Freiwilligen Feuerwehr mit umluftunabhängigem Atemschutz besetzt werden.

Aufgrund immer wieder auftretender Rückzündungen und Glutnester wurde entschieden, das in der Scheune gelagerte Stroh weitgehend aus der Scheune zu entfernen.

Die erforderlichen Räumarbeiten wurden im Verlauf des Einsatzes gemeinsam mit dem hinzugezogenen THW vollzogen. Dieses wurde zuerst um 08:50 alarmiert. Zunächst wurden die THW Fachgruppe Räumen aus Nörvenich mit einem Radlader sowie ein Atemschutztrupp des THW OV Alsdorf in den Einsatz eingebunden. Mit dem Radlader der Fachgruppe Räumen konnten die Glutnester aus der Scheune auf eine angrenzende Wiese gefahren werden, wo sie der betroffene Landwirt durch seinen Traktor mit Frontlader verteilte. Hierdurch gelang es der Feuerwehr erste Glutnester zu löschen.

Nachdem sich die Landmaschine zum wiederholten Male in der durchweichten Wiese festgefahren hatte, wurde die Bergungsgruppe des THW Alsdorf zum Freischleppen des Traktors zur Einsatzstelle entsandt. Im weiteren Einsatzgeschehen wurde dann der Teleskoplader des Technisches Hilfswerk – THW Ortsverband Eschweiler angefordert um das Brandgut mit seinem ausfahrbaren Teleskoparm über einen Zaun auf der Wiese zu verteilen.

Die Verpflegung der Einsatzkräfte erfolgte in den frühen Morgenstunden durch die Kräfte des DRK Alsdorf.

Die Räumung der Scheune dauerte bis in den frühen Abend an.

Gegen 18:20 wurde die Löschgruppe Bettendorf erneut zu Nachlöscharbeiten alarmiert. Ein Glutnest auf der Wiese war wieder aufgeflammt und wurde mit ca. 800l Wasser abgelöscht.

Die Kripo hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen.

 

 

 

Redaktion: Leo M. Schmelcher

(Hinweis: Für diesen Beitrag wurden Textabschnitte von Feuerwehr und THW Alsdorf benutzt)

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