Um 13.30 Uhr rückten zunächst Kräfte der Berufsfeuerwehr (diese fährt grundsätzlich bei Einsätzen auf der Autobahn zur Absicherung des Rettungsdienstes) und des Rettungsdienstes zu einem Auffahrunfall auf der A44 vom Autobahnkreuz Aachen in Fahrtrichtung Lüttich aus. Hier waren zwei PKW miteinander kollidiert. Zwei Leichtverletzte wurden behandelt. Einer der beiden Patienten wurde in ein umliegendes Krankenhaus eingeliefert. Auf der Autobahn kam es im mittäglichen Verkehr zu geringfügigen Behinderungen.
Nur wenige Minuten später gegen 13:35 meldeten Anrufer aus der Innenstadt einen Brandgeruch auf der Königstraße. Hier war es zu einem Brand in einer Wohnung gekommen.
Noch während der Anfahrt von Kräften der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr meldete eine schon vor Ort eingetroffene Polizeistreife, dass in der betreffenden Erdgeschosswohnung eine leblose Person liege. Durch erste Einsatzkräfte unter Atemschutz konnte die männliche Person nach dem Öffnen der Tür sofort ins Freie verbracht werden. Sofort wurde durch einen Notarzt und das Team eines Rettungswagens eine Reanimation eingeleitet.
Der Brand, der lediglich Essen auf dem Herd betraf konnte durch einen vorgehenden Trupp schnell abgelöscht werden. Nach der Entrauchung waren die Löschmaßnahmen der Feuerwehr zunächst abgeschlossen. Die Kräfte der Feuerwehr unterstützten allerdings weiterhin den Rettungsdienst.
Die Reanimation blieb leider erfolglos. Die hier verstorbene Person ist die zweite bei einem Brand verstorbene Person in Aachen un diesem Jahr und die vierte, wenn man Stadt und Städteregion zusammenzählt.
Das zuständige Kriminalkommissariat 11 (Brand und Todesermittlungen) hat die Ermittlungen aufgenommen, da bei jedem nicht natürlichen Ableben eines Menschen auch eine Straftat im Raume steht. Jedoch sollte auch die Möglichkeit in betracht gezogen werden, dass der immer mit einer Bewusstlosigkeit und somit Handlungsunfähigkeit einhergehende Sterbeprozess (hiermit ist wirklich der allerletzte Teil gemeint, sofern dieser nicht plötzlich im Rahmen eines Notfalles beginnt) während des Kochens begann und der eventuell zu diesem Zeitpunkt noch bewusstlose Bewohner deshalb den Kochtopfbrand nicht mehr verhindern konnte.
m Einsatz hier waren die Wachen 1 und 3 der Berufsfeuerwehr sowie der Löschzug Nord der Freiwilligen Feuerwehr mit insgesamt 13 Fahrzeuge und etwa 40 Kräften.
Unmittelbar nach Abschluss des Einsatzes Königstraße – etwa gegen 14.33 Uhr – kam es zu einer automatischen Brandmeldung eines Industrieunternehmens in der Borchersstraße. Hier hatte die
Brandmeldeanlage aufgrund eines Stoffaustritts aus einer technischen Anlage ausgelöst. Der Einsatz dauerte bis ca. 16.10 Uhr an. Ungefähr 25 Kräfte der Berufsfeuerwehr sowie der Betriebsfeuerwehr.
Redaktion: Leo M. Schmelcher