Am vergangenen Sonntag rückten gegen 15:10 Uhr mehrere Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr und THW zu einem

Menschenrettung aus einem Güterwagen

Einsatzszenario in die Konrad-Adenauer-Allee aus. Neben Fahrzeugen der hauptamtlichen Wache eilten weitere Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr zur gemeldeten Adresse. Zur Unterstützung von Feuerwehr und Rettungsdienst wurde die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung des THW Alsdorf sowie die FLE-Einheit der Städteregion Aachen angefordert.

Betreuung einer eingeklemmten Person

Nach ersten Meldungen führte ein internistischer Notfall am Steuer eines Pkw zu einer unglücklichen Kettenreaktion. Der Fahrer des PKW hatte die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und kollidierte daraufhin mit einem herannahenden Zug an einem unbeschrankten Bahnübergang. Ein weiterer Zweiradfahrer, der den Bahnübergang auf die Schnelle überqueren wollte, wurde ebenfalls vom Zug erfasst und lag verletzt und eingeklemmt zwischen Lok und den Gleisen. Bei der Kollision zwischen Zug und Pkw wurden mehrere Personen im Personenwagen verletzt und ein Brandereignis war im Inneren des Zugabteils ausgebrochen. Bei der Ankunft der alarmierten Einheiten drang dichter Rauch aus dem Wagon, er bei diesem Übungsszenario mit einer leistungsstarken Nebelmaschine geflutet wurde. Die Verletzten-Darsteller für diese außerordentliche Übung kamen aus den eigenen Reihen der Wehr – von der Jugendfeuerwehr Alsdorf.

Nach einer ersten Erkundung durch die Einsatzleitung und nach Sichtung der Drohnenaufnahmen aus der Luft wurde die Einsatzstelle in verschiedene Einsatzabschnitte eingeteilt. Während sich mehrere Trupps unter Atemschutz für die Menschenrettung und die Brandbekämpfung ausrüsteten, sicherten weitere Einsatzkräfte den Brandschutz an der Lok, an dieser das THW zur Personenrettung herangezogen wurde. Parallel versorgte der Rettungsdienst die Person im verunfallten PKW. Mittels speziellen Hydraulikstempeln des THW, auch Lukas-Pressen genannt, wurde die mehrere Tonnen schwere Lok bis zu 15 cm angehoben und mit einem Kreuzstapel unterbaut. Auf diese Weise gelang es den Einsatzkräfte der Feuerwehr unter Beachtung des Eigenschutzes jene verunfallte Person nach Absprache mit dem Rettungsdienst zu befreien.

Mittels einer Trage wurde diese zur Patientensammelstelle gebracht, die vom Alsdorfer Feuerwehrarzt

Anheben der Lokomotive

federführend betreut wurde. Im Laufe des Übungsszenarios wurden weitere sieben Verletzte aus dem Personenwagon erfolgreich gerettet. Markus Dohms, Leiter der Alsdorfer Feuerwehr, verfolgte das Geschehen sehr aufmerksam und dankte allen Einsatzkräften nach Abschluss der erfolgreichen Übung für das außerordentliche Engagement. Insgesamt nahmen rund 70 Einsatzkräfte von der Alsdorfer Feuerwehr samt Rettungsdienst und dem THW Alsdorf an dieser Übung teil, die gegen 17:00 Uhr mit einem kühlen Getränk und Snacks auf dem Gelände des Energeticon Alsdorf ein Ende fand.

 

Quelle: Feuerwehr Alsdorf

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