Um 11:22 Uhr löste in der Städteregionale Leitstelle Aachen die Brandmeldeanlage der Altenwohnanlage Rosenpark Laurensberg aus. Ein Löschzug der Berufsfeuerwehr wurde sofort alarmiert und rückte zur Einsatzstelle aus. Durch Anwohner wurde bei Eintreffen eine Rauchentwicklung auf der Rückseite beschrieben.
Durch die ersteintreffenden Kräfte konnte dies nach Erkundung bestätigt werden. In der Tiefgarage brannte ein PKW.
Da es sich bei dem Objekt um eine betreute Altenwohnanlage handelte musste der Einsatz entsprechend groß skaliert werden. Insgesamt wurden drei Einsatzabschnitte gebildet, die jeweils von einem entsprechend qualifizierten Abschnittsleiter geleitet wurden. Die Einsatzabschnitte waren die Brandbekämpfung in der Tiefgarage, die Räumung des betroffenen Gebäudeteils und die medizinische Versorgung, die besonders wichtig war, weil in einer Seniorenwohnanlage viele Bewohner pflegebedürftig sind.
Die eigentliche Brandbekämpfung wurde durch zwei Trupps im Innenangriff mit C-Rohren aufgenommen. Trotz des schnellen Eingreifens brannte der PKW vollständig aus.
Nach der Brandbekämpfung musste das Gebäude aufwendig entraucht werden, hierfür kamen ein Großlüfter, der
extra mit dem Abrollbehälter Sonderlöschmittel zugeführt wurde zum Einsatz. Zusätzlich wurden sechs weitere Hochleistungslüfter, die auf
(Hilfeleistungs)-Löschgruppenfahrzeugen eingesetzt. Zusätzlich wurden alle Wohnungen durch die Feuerwehr begangen und quergelüftet.
Insgesamt wurden 11 Personen nach der Räumung durch die Leitende Notärztin gesichtet. Ein Transport ins Krankenhaus war bei keiner Person notwendig. Pflegebedürftige wurden falls nötig vorübergehend durch den Rettungsdienst betreut.
Die Logistikeinheit des Löschzug 22 (Logistik und Verpflegung) war vor Ort um die Einsatzkräfte mit Getränken und Zucker zu versorgen um die Einsatzfähigkeit aufrechtzuerhalten.
Die Kriminalpolizei (vermutlich der Kriminaldauerdienst) konnte den Brandort gegen 15:00 das erste Mal begehen. Aufgrund der vollständigen Zerstörung des PKW war eine Aussage über die Brandursache nicht möglich. Daher wurde eine Anzeige wegen Brandstiftung gefertigt und ein entsprechendes Ermittlungsverfahren zur Klärung der Brandursache eingeleitet.
Im Einsatz waren alle drei Wachen der Berufsfeuerwehr Aachen, die Löschzüge Richterich und Laurensberg der Freiwilligen Feuerwehr, die Logistikeinheit der Freiwilligen Feuerwehr, der Gerätewagen Atemschutz und der Einsatzführungsdienst. Von Rettungsdienstlicher Seite 3 Rettungswagen, 1 Notarzteinsatzfahrzeug und der Kommandowagen Leitender Notarzt/Organisatorische Leitung Rettungsdienst.
Durch die Dauer des Einsatzes mussten die Wachen Berufsfeuerwehr, welche leer waren, durch insgesamt drei Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr (Nord, Haaren, Kornelimünster) nachbesetzt werden.
Während der Wachbesetzung musste der Löschzug Nord zu einem gemeldeten Zimmerbrand ausrücken, dieser stellte sich als angebranntes Essen auf Herd heraus.
Redaktion: Leo M. Schmelcher
Titelbild: Feuerwehr Aachen
