Die zweite Drehleiter

Sie war in den letzten Monaten in aller Munde und sorgte für ein außerordentliches Projekt für die Stadt und letztendlich die Alsdorfer Feuerwehr. Die Rede ist von der Vollsperrung der Eschweilerstraße zwischen Mariadorf und Alsdorf, die für die Grundsanierung der maroden Eisenbahnbrücke erforderlich wurde. Umfangreiche Pläne wurden über Monate hinweg geschmiedet und es folgten Rücksprachen mit den verschiedensten Ämtern und Institutionen innerhalb der Städteregion. Ein Großprojekt in der Organisation, damit der Brandschutz innerhalb Alsdorfs für die Dauer der Bauarbeiten sichergestellt werden kann.

In den Medien war das Schrankensystem der Großbaustelle auf der Eschweilerstraße immer mal wieder Thema. Sie ermöglichte den Alsdorfer Rettungskräften während der Bauarbeiten eine sichere Durchfahrt. Doch dies war bis zuletzt nicht mehr möglich. Für einen weiteren Bauabschnitt der vergangenen Wochen musste die letzte offene Fahrspur gänzlich gesperrt werden, sodass die direkte Verbindung zwischen Alsdorf-Mitte und den Stadtteilen hinter der Brücke wegbrach. Aus diesem Grund wurde das Feuerwehr Gerätehaus in Hoengen, die feuerwehrintern genannte „Wache3“, mit haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräften rund um die Uhr besetzt. Der Fuhrpark im

Die zweite Drehleiter

Gerätehaus des Löschzuges Hoengen wurde auf die geänderten Bedürfnisse umgestellt und durch eine zweite Drehleiter erweitert. Dies war auch der Grund für die Absage der diesjährigen großen Feierlichkeiten anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Löschzuges Hoengen und des Spielmannszuges „Vereinte Freunde Hoengen“ – dem Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Alsdorf.

Am gestrigen Abend endete die Besetzung der Wache3, da die Baustelle fortan wieder die Alsdorfer Einsatzkräfte befahrbar ist. Das Schrankensystem wurde wieder in Betrieb genommen.

Die Alsdorfer Feuerwehr erfuhr in den letzten Monaten besondere Unterstützung aus der unmittelbaren Nachbarschaft, für die sich Pressesprecher Andreas Wolf stellvertretend für die Gesamtwehr bedanken möchte.
„Unser Dank gilt dem Hoengener Turnclub 1893 e.V., der den Einsatzkräften Schlafräume und Sanitäranlagen im benachbarten Gebäude kostenfrei zur Verfügung stellte. Danke an den THW Ortsverband Alsdorf für die Bereitstellung von Parkflächen auf dem eigenen Gelände. Einen großen Dank richten wir an unsere Stadt Alsdorf,

Der Rüstwagen des Löschzuges Hoengen neben einem Fahrzeug des THW

die sich gegen eine reine Ortsumfahrung über die L240 und für die Besetzung der Wache3 entschieden hat. Eine Ortsumfahrung hätte wichtige Minuten gekostet, die am Ende bei den Rettungsmaßnahmen gefehlt hätten. Das war eine große Investition in die Sicherheit der Alsdorfer Bürgerinnen und Bürger. Und zu guter Letzt bedanken wir uns bei unseren Nachbarn aus der Bevölkerung, die den Lärm und das rege Treiben nicht nur geduldet, sondern auch mit süßen Leckereien zur Stärkung der Einsatzkräfte unterstützt haben.“

Für die Alsdorfer Feuerwehr war es ein außerordentliches und Kräfte raubendes Projekt. Es war aber auch lehrreich und fördernd für die Einheit und den Erfahrungsaustausch zwischen und hauptamtlichen und ehrenamtlichen Einsatzkräften.

Quelle: Feuerwehr Alsdorf

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