Die Feuerwehr Aachen wurde gestern Abend (21.09.2022) zu einem LKW-Brand auf der A4 zwischen der Anschlusstelle Aachen-Zentrum und dem Aachener Kreuz alarmiert. Laut der Meldung sollte eine Sattelzugmaschine in Brand geraten sein. Die Leitstelle alarmierte die Berufsfeuerwehr sowie die Löschzüge Laurensberg und Verlautenheide, welche gemäß des Brandschutzbedarfsplans für diesen Abschnitt zuständig sind.
Die Rauchsäule war in Aachener Ostviertel (siehe Titelbild) und in Würselen bis nach Broichweiden sichtbar.
Diese bauten zunächst eine Riegelstellung zum noch nicht betroffenen Sattelauflieger auf. Diese zeigte Wirkung, so dass eine Ausbreitung des Brandes auf die aus Holz bestehende Ladung verhindert werden konnte. Das vollständige Ausbrennen der Zugmaschine war jedoch nicht mehr zu verhindern.
Ein zusätzliches Problem bestand durch die wegen des Brandes auslaufenden Betriebsstoffe (Diesel, Schieröl, hydrauliköl für die Bremsen) welche eine erhebliche Gefährdung für das Erdreich und somit auch das Grundwasser darstellen. Um eine Schädigung der Umwelt zu verhindern wurden zunächst die umliegenden Gullys mittels so genannter Gully-Eier verschlossen. Hierbei handelt es sich um „Luftballons“ dich in den Gully gesteckt werden und anschließend mittels einer Pressluftflasche aufgeblasen werden. Zusätzlich wurden mit dem Gerätwewagen Logistik Wassersäcke zugeführt, diese Werden vor Ort gefüllt und stellen ebenfalls eine Barriere für das Öl dar.
Trotz aller Bemühungen konnte nicht verhindert werden, dass Betriebsstoffe ins Erdreich gelangten. Das Umweltamt der Stadt Aachen ordnetet eine volständige Beseitigung dieser an. Eine Gefahr für Boden oder Gewässer besteht laut Aussage des Umweltamtes momentan nicht.
Die Beseitigung wird durch die Firma Gebrüder Kutsch aus Stolberg im Auftrag der zuständigen Autobahnmeisterei durchgeführt, welche mit mehreren Spezialfahrzeugen vor Ort ist. Darunter ein Saug und Spülfahrzeug, ein Rüstfahrzeug welches einen abgespeckten Rüstwagen der Feuerwehr darstellt und ein Bagger. Unter Aufsicht eines Gutachters wird das kontaminierte Erdreich ausgehoben und einer fachgerechten Entsorgung zugeführt.
Laut Aussage des Geschäftsführers der Firma Gebrüder Kutsch ist mit einem andauern der Arbeiten und somit der Vollsperrung bis zum späten Nachmittag zu rechnen.
Laut Aussage eines Sprechers des zuständigen Polizeipräsidiums Köln wird aktuell von einem technischen Defekt ausgegangen.
Redaktion: Leo M. Schmelcher