Am späten Nachmittag des diesjährigen Neujahrstag (01.01.2021) wurde die StädteRegionale Leitstelle ab circa 17:50 von mehreren Anrufern über eine starke Rauchentwickelung auf der Peterstraße informiert. Diese Meldungen führten zur Alarmierung der Löschzüge 1 und 3 der Berufsfeuerwehr und zur Alarmierung der Löschzüge Mitte 13 und Nord 12 der Freiwilligen Feuerwehr.

Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte waren sowohl die Rauchentwickelung als auch Feuerschein noch auf der Anfahrt sichtbar.

Bei Eintreffen der Feuerwehr stellte sich die Lage als Dachstuhlbrand dar.

Die Brandbekämpfung wurde kombiniert im Innen und Außenangriff eingeleitet. Im Innenangriff war ein Trupp unter Atemschutz mit Hohlstrahlrohr im Einsatz. Die Brandbekämpfung von außen wurde mit den Hubrettungsbühnen der Löschzüge der Feuer und Rettungswachen 1 und 3 durchgeführt. Das Feuer konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden, die Nachlöscharbeiten dauerten jedoch noch bis 21:45 an.

Der Gerätewagen Atemschutz der Hauptwache und ein Löschgruppenfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr an der Einsatzstelle

Eine Person wurde vom Rettungsdienst behandelt und zur weitren Versorgung in ein Krankenhaus transportiert.

Das Haus ist aktuell nicht bewohnbar, laut Auskunft der Feuerwehr Aachen konnten die meisten Bewohner bei Bekannten oder Verwandten unterkommen.

Im Einatz waren 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit 14 Fahrzeugen, darunter der Gerätewagen Atemschutz der Hauptwache. Zusätzlich waren die Polizei, die STAWAG sowie ein Verkehrsmeister der ASEAG im Einsatz. Letzterer ist zeichnete dafür verantwortlich, dass der Busverkehr so gering wie möglich Beeinträchtigt wird. Diese Beeinträchtigung ist jedoch in der Peterstraße als direkte Zubringerstraße zum Bushof relativ groß.

Am frühen Morgen des 02.01.2022 führten Einsatzkräfte der Feuerwehr Aachen eine routinemäßige Brandnachschau durch, bei Tageslicht kamen hierbei Zweifel an der Statik des ausgebrannten Dachstuhls und einem Kamin. Ein hinzugezogener Baustatiker bestätigte die Gefährdung der Statik und stellte die Notwendikeit weiterer Sicherungsmaßnahmen fest.

Da ein Umstürzen des nun freistehenden Kamins nicht sicher auszuschließen war, wurde der Eigentümer des  Gebäudes hinzugezogen und umfangreiche Absperrmaßnahmen im Bereich der Peterstraße vollzogen. Eine  Vollsperrung der selbigen Straße, sowie der Komphausbadstraße war im Rahmen der Sicherungsmaßnahmen  notwendig und unumgänglich. Laut einer Pressemitteilung der Polizei Aachen blieb die gegenüberliegende Seite für Fußgänger passierbar.

Durch den Eigentümer wurde eine Spezialfirma mit Autokran und weiterem Arbeitsmaterial beauftragt. Beim  Abtragen des Kamins unterstützte die Berufsfeuerwehr mit mehreren Kräften die Maßnahmen.

Gegen 17:00 Uhr konnten die Sicherungsmaßnahmen abgeschlossen werden und die angrenzenden Straßen  wieder freigegeben werden. 

Insgesamt war die Berufsfeuerwehr mit in der Spitze 10 Kräften der Feuer- und Rettungswache 1 vor Ort. 

Die Kriminalpolizei hat die Brandursachenermittelung übernommen.

Redaktion: Leo Schmelcher/ Leo Sinning (Blaulicht Aachen)

Kursivschrift: Auszüge aus einer Pressemitteilung der Feuerwehr Aachen

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