Am 24.12. dieses Jahres (2021) wurde die Feuerwehr Simmerath zu einem Zimmerbrand in der Schilsbachstraße alarmiert. Vor Ort stellte sich die Lage so da, dass eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in voller Ausdehnung. Um 00:39 wurde deshalb die Alarmstufe auf Dachstuhlbrand erhöht, was die Nachforderung der gesamten Löschfruppe Simmerath die zunächst nur mit der Drehleiter alarmiert worden war zur Folge hatte. Ebenfalls wurden andere Löschgruppen der Feuerwehr Simmerath alarmiert.
Alle Bewohner hatten das Haus bei Eintreffen der Feuerwehr bereits verlassen, jedoch wurden sechs Personen durch den Rettungsdienst gesichtet. Zwei dieser Personen, die Bewohner der Brandwohnung wurden laut einer Pressemitteilung der Polizei Aachen vom Rettungsdienst mit Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus transportiert werden. Laut der Polizei bestand keine Lebensgefahr.
Die Feuerwehr leitete eine massive Brandbekämpfung unter Atemschutz im Innenangriff ein. Da jedoch auch die Gefahr des Übergreifens des Feuers auf das Nachbarhaus bestand wurde eine Riegelstellung aufgebaut. Hierfür wurde die Drehleiter der Löschgruppe Simmerath mit dem Wenderohr (einem Wasserwerfer) in Stellung gebracht. Durch diese Riegelstellung konnte das Übergreifen verhindert werden.
Die Wasserversorgung fand zunächst über das Hydrantennetz statt. Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurde die Wasserversorgung auf Wasser aus dem Rursee umgestellt, an dessen Ufer Woffelsbach liegt. Hierfür wurde am See eine Wasserentnehmestelle eingerichtet von der aus das Wasser mit den Tanklöschfahrzeugen der Löschgruppen Strauch und Eicherscheid zur Einsatzstelle am oberen Ortsrand von Woffesbach befördert wurde.
Die Führungsgruppe der Feuerwehr Simmerath übernahm die Einsatzleitung mit dem ELW 1 der Feuerwehr Simmerath.
Die Feuerwehr war mit 70 Kräften im Einsatz, was circa zwei erweiterten Löschzügen entspricht und Verbandsstärke bedeutet.
Der Einsatz der Feuerwehr war nach drei Stunden beendet und die Einsatzstelle wurde der Polizei zur Brandursachenermittelung übergeben. Aus der Pressemitteilung der Polizei geht hervor, dass die Brandursache laut den ersten Ermittelungen der Kriminalpolizei nicht auf unsachgemäßen Umgang mit Weihachtsdeko zurückzuführen ist. Die Kriminalpolizei ermittelt weiter.
Die Brandwohnung wurde zerstört, eine weitere Wohnung beschädigt, Nachbarn kümmerten sich um die Unterbringung des Mieters der beschädigten Wohung
Jedoch sollte der unsachgemäße Umgang mit Weihnachtsdeko unterlassen werden, die richtige Umgang ist unter diesem link zu finden:https://www.aachen.de/de/stadt_buerger/politik_verwaltung/feuerwehr/aktuelles/Flyer-Feuerwehr-Weihnachtskerzen.pdf
Redaktion: Blaulicht Aachen
Bilder: Feuerwehr Simmerath