Heute Nachmittag (28.11.2021) wurde die Leitstelle der Feuerwehr Aachen über einen Dachstuhlbrand in der Straße Bergdriesch informiert. Die Leitstelle alarmierte aufgrund des Stichwortes Dachstuhlbrand neben den Löschzügen 1 und 3 (Hauptwache und Feuer und Rettungswache Nord) der Berufsfeuerwehr die Löschzüge 12 und 13 (Mitte und Nord) der Freiwilligen Feuerwehr, zusätzlich wurde der GW-A (Gerätewagen Atemschutz) der Hauptwache alarmiert um entsprechende Reserven an Pressluft für einen längeren Einsatz zu haben. Der Rettungsdienst wurde mit zwei Rettungswägen (Hauptwache und Rettungswache 6 des DRK) und einem Notarzt von der Hauptwache parallel alarmiert.
Vor Ort wurde die Einsatzleitung drüber informiert, dass sich eventuell noch eine Person in der Brandwohnung befinden sollte. Diese Information hatte zur Folge, dass zwei Trupps unter Atemschutz zur Menschenrettung eingesetzt wurden. Ein weiterer Trupp wurde ebenfalls unter Atemschutz zur Kontrolle der anderen Wohnungen eingesetzt. Die Meldung, dass sich noch eine Person im Haus befinden sollte bestätigte sich glücklicherweise nicht, so dass der Fokus auf die Brandbekämpfung gelegt werden konnte.
Bei der Brandbekämpfung wurde ein kombinierter Innen und Außenangriff gefahren. Der Innenangriff wurde durch zwei Trupps unter Atemschutz mit je einem C-Hohlstrahlrohr durchgeführt. Von außen wurde ein massiver Löschangriff mit den HAB (Teleskopmasten) der Berufsfeuerwehr über vorgenommen. Hierfür wurden die sogenannten Wenderohre verwendet. Bei dem Wenderohr handelt es sich um einen im Rettungskorb fest verbauten Wasserwerfer. Dieser Außenangriff kann auch im folgenden Video beobachtet werden.
Nachdem der Brand gelöscht war wurde das Haus unter Verwendung von zwei Hochleistungslüftern entraucht. Das Haus ist jedoch unbewohnbar, weil im gesamten Haus Gas, Wasser und Strom abgeschaltet wurden. Alle Bewohner konnten bei Freunden oder Angehörigen unterkommen.
Bei dem Brand gab es keine Verletzten und die meisten Bewohner waren nicht zu Hause.
Die Straße Bergdriesch wurde für die Dauer des Einsatzes durch die Feuerwehr und einen quergestellten Rettungswagen gesperrt.
Der Einsatz war für die Feuerwehr gegen 18 Uhr 30 beendet die Einsatzstelle wurde an die Polizei zur Brandursachenermittelung übergeben.
Redaktion: Leo M. Schmelcher