Gestern (14.10.2021) kam es am frühen Abend, vermutlich gegen 18:30 zu einem Brandereignis im Braunkohlekraftwerk in Eschweiler-Weisweiler, der erste Angriff wurde von der Werkfeuerwehr des Kraftwerksbetreibers RWE vorgenommen, nachdem die Lage jedoch außer Kontrolle geraten war wurde Unterstützung von der Feuerwehr der Stadt Eschweiler sowie anderen Standorten der RWE Power AG angefordert. Zum damaligen Zeitpunkt brannte ein Betriebsmittellager. Die Flammen waren im gesamten Ortsteil Weisweiler zu sehen, wie Anwohner berichteten. Die Leitstelle der Feuerwehr Eschweiler löste auf Grund der Lagemeldungen einen Vollalarm aus, was zur Folge hat, dass überörtliche Kräfte den Grundschutz in der Stadt sicherstellen, in diesem Fall geschieht dies unter anderem durch einen Löschzug der Feuerwehr Eschweiler und die hauptamtliche Wache der Feuerwehr Würselen.

Kurze Zeit später war verschiedenen Quellen zu Folge auch ein Feuer im Kesselgebäude des Kraftwerkes aufgetreten. Bei beiden Brandstellen kam es zu mehreren Explosionen. Diese traten unter anderem im Betriebsmittellager auf. In diesem wurden unter anderem Gasflaschen gelagert, was ein nicht unerhebliches Risiko für die Einsatzkräfte darstellt, deshalb ist davon auszugehen, dass nur ein Außenangriff und eventuell eine Menschenrettung durchgeführt wurden beziehungsweise werden. Im Bereich des Kessels soll es zu mehreren Flashovers gekommen sein. Ein Flashover gehört zu den am meisten gefürchteten Szenarien im Innenangriff und bezeichnet eine Durchzündung der Rauchgase unter Zufuhr von Frischluft, daher sauerstoffreicher Luft.

In den späteren Abendstunden wurde bekannt, dass angeblich auch die Fließbänder, über welch die Kohle vom Tagebau Inden ins Kraftwerk befördert wird brennen sollen.

Zur Stunde liegen uns keine Informationen über Verletzte vor.

Weitere Informationen werden folgen.

Redaktion: Leo M. Schmelcher/ Kevin Siebertz

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