Am heutigen Abend (29.08.2021) wurde die Feuerwehr Aachen sowie die Polizei Aachen zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Monschauer Straße zwischen dem Waldfriedhof und Lichtenbusch alarmiert. Dort war es an einer Kuppe zu einem Frontalzusammenstoß zweier PKW gekommen. Die Leitstelle der Feuerwehr Aachen alarmierte im folgenden einen Rüstzug (2 HLF, ELW 1, RW) der aus Fahrzeugen der Hauptwache und der Feuer und Rettungswache Süd gebildet wurde. Die Leitstelle alarmierte des weiteren zunächst drei Rettungswägen und ein Notarzteinsatzfahrzeug. Zeitgleich wurde der Löschzug 20 Sief zur personellen Unterstützung und Brandschutzabsicherung alarmiert, er war mit einem LF 10 und einem Mannschaftstransportfahrzeug vor Ort.
Beim Eintreffen der Feuerwehr stellte sich die Situation so dar, dass zwei Personen schwer verletzt und eingeklemmt waren. Als Konsequenz dessen wurde ein zweites NEF nachgefordert. Die Eingeklemmten Patienten wurden durch die Feuerwehr mit schweren Gerät (hydraulische Rettungsschere und hydraulischer Rettungsspreizer) aus den Fahrzeugen befreit um eine patientengerechte Achsengerechte Rettung zu gewährleisten. Der Regen erleichterte die Maßnahmen nicht. Die Befreiung der Patienten dauerte etwa eine Stunde. Die Patienten wurden anschließend durch den Rettungsdienst in geeignete Krankenhäuser verbracht.
Die Polizei sperrte die Monschauer Straße ab Siegel teilweise und am dem Waldfriedhof vollständig um einerseits einen Zustrom von Gaffern zu verhindern, andereiseits die Zufahrtmöglichkeit für die Anwohner zu erhalten. Die ASEAG, das zuständige Busunternehmen, stellte den Busverkehr zwischen Siegel und Waldfriedhof ein, einige Buslinien endeten bereits in Aachen-Siegel andere würden über Hitfeld umgeleitet. Die Polizei sicherte die Spuren an der Einsatzstelle und forderte ein Abschleppunternehmen an.
Der Rüstzug wurde nach der erfolgreichen Befreiung der Patienten abgezogen, der Löschzug Sief übernahm den Brandschutz und streute die ausgelaufenen Betriebsstoffe ab. Eine weitere Aufgabe des LZ Sief bestand darin die Trümmerteile nach der Befreiung der Patienten in die Wracks zu verladen.
Aufgrund der nicht unerheblichen Menge an Betriebsstoffen war die Umweltbehörde der Stadt Aachen vor Ort um weitere Maßnahmen zu koordinieren. Laut Angabe der Umweltbehörde waren bis zu 50 Liter Betriebsstoffe ausgetreten und teilweise in den Grünstreifen am Rand versickert. Aufgrund dessen wurde eine Spezialfirma für Ölspurbeseitigung angefordert welche auf einer Distanz von 50 Meter den Randstreifen abzubaggern und die Reste zu entsorgen.
Redaktion: Leo Schmelcher