Heute um 15:59 wurde die Feuerwehr Aachen erneut zu einem Brand auf dem ehemaligen Kasernengelände Camp Hitfeld. Laut dem Anrufer sollte eine schwarze Rauchwolke über dem Sperrgebiet aufsteigen. Laut Aussage unserer Quellen war diese bis nach Bochholtz (NL) zu sehen.
Dies bestätigte sich für die Anrückenden Kräfte während der Anfahrt. Unmittelbar wurde ein Löschzug der Berufsfeuerwehr sowie zwei Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr alarmiert.
Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stellte sich heraus, dass eine Baracke in Brand stand, weitere Gebäude waren noch nicht betroffen.
Durch die Einsatzkräfte wurde ein massiver Löschangriff mit mehreren Strahlrohren vorbereitet. Um diese jedoch mit Wasser zu versorgen musste zunächst eine Wasserversorgung über eine lange Wegstrecke aufgebaut werden. Diese war nötig, weil im Camp Hitfeld kein Hydrantennetz mehr vorhanden ist seit es in den 1990gern von den belgischen Truppen verlassen wurde.
Nachdem die Wasserversorgung mittels einer Schlauchleitung sichergestellt war wurde ein massiver Löschangriff über drei C-Rohre und ein B-Rohr durchgeführt wie durch den Rückwärtigen Führungsdienst am Telefon berichtet wurde. Aus Sicherheitsgründen wurde nur ein Außenangriff durchgeführt. Dieser zeigte am Ende Wirkung.
Laut Aussage des R-Dienstes von 17:20 wurden bereits zu diesem Zeitpunkt die anwesenden Kräfte reduziert wurden. Die Berufsfeuerwehr war zu diesem Zeitpunkt bereits abgezogen worden.
Während der Einsatzdauer wurde neben den Löschzügen vor Ort ein dritter Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr
eingesetzt, um die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr Aachen im Stadtgebiet weiterhin sicherzustellen.
Der Brand war um 18:30 gelöscht. Der Einsatz der Feuerwehr endete um 19:00 mit der Übergabe der Einsatzstelle an die Polizei zur Brandursachenermittlung.
In der Anfangsphase des Einsatzes kam es darüber hinaus zu einem parallelen Einsatz der Berufsfeuerwehr an der
Jülicher Straße. Dort war zunächst eine Gasausströmung gemeldet worden, vor Ort stellte sich als Quelle des
Geruchs jedoch ein Elektrogerät heraus, welches auf einer heißen Herdplatte vergessen wurde. Dies führte zu
einer kleinen Verbrennung des Kunststoffes. Durch Abschalten des Herdes und Entfernen des Elektrogerätes
konnte der Einsatz hier jedoch schnell abgearbeitet und beendet werden. Kurzzeitig waren alle Einheiten der
Berufsfeuerwehr im Einsatz.
Redaktion: Leo M. Schmelcher (Redaktionsleitung)
Bild: 112 Fotografie Rico