Sonntagmorgen (14.11.2021) für einen 22jährigen Aachener. Zunächst war er in den frühen Morgenstunden, gegen 07:00 Uhr, als Opfer in einer Schlägerei verwickelt. Als die Beamten den Mann dann später auf der Wache überprüften, stellten sie fest, dass er per Haftbefehl gesucht wurde. Da der junge Mann aber nicht mehr vor Ort weilte, rief man ihn an. Und tatsächlich erschien er zu dem Treffen.
Da man ihm dort jedoch erklärte, dass er nunmehr eine Haftstrafe antreten müsse, war er weit weniger zuvorkommend – er nahm die Beine in die Hand und flitze los. Von der Vaalser Straße rannte der Flüchtige schließlich bis zum Reutershagweg und versteckte sich dort in den Gärten, zunächst erfolgreich, vor den nachfolgenden Ordnungshütern. Doch diesen kam der Zufall in Gestalt eines Australian Shepherd Hundes zu Hilfe.
Der zottelige Vierbeiner hatte sich die gleiche Wiese wie der Aachener ausgesucht – doch nicht als Versteck sondern als Spielplatz. Chancenlos jagte die Fellnase – wie auch die Polizei – allerdings hinter Vögeln her. Doch dieses Verhalten missdeute der 22jährige. So glaubte er doch, die Polizisten hätten einen bissigen Diensthund auf ihn angesetzt. Kurzentschlossen ergab er sich daher, krabbelte aus seinem Versteck und begab sich in die sichere Obhut der menschlichen Gesetzeshüter.
Leider konnten sich die Beamten nicht mehr für die tatkräftige Unterstützung bei dem vermeintlichen Polizeihund bedanken… er hatte seine Gassi-Runde unbeirrt fortgesetzt. Sollte sein Herrchen oder Frauchen diese Zeilen lesen, mögen sie bitte alle zusammen in der Polizeiwache „Im Mariental“ erscheinen – dort wartete noch ein schmackhaftes Dankeschön für die hervorragende Zusammenarbeit.
Quelle: Polizei Aachen