Die Feuerwehr Aachen wurde heute um 21.15 Uhr zu einer Rauchentwicklung zur Vaalser Straße alarmiert.
In kürzester Zeit erreichten weitere Notrufe die Leitstelle Aachen, dass den Bewohnern eines Mehrfamilienhauses durch die starke Rauchentwicklung der Fluchtweg über den Treppenraum versperrt ist.
Daraufhin wurde der Kräfteansatz der Feuerwehr erhöht.
Bei Ankunft an der Einsatzstelle befanden sich mehrere Personen auf den Balkonen. Unmittelbar wurden umfangreiche Lüftungsmaßnahmen eingeleitet und der Rettungsweg durch den Einsatz von Drehleitern gesichert. Zudem wurden mehrere Trupps zur Personensuche im Gebäude eingesetzt.
Der brennende Kühlschrank wurde nach dem Eintreffen schnell gelöscht. Alle Wohnungen im Gebäude wurden kontrolliert.
27 Personen wurden durch den Rettungsdienst gesichtet, ein Transport ins Krankenhaus war glücklicherweise nicht notwendig. Zwischenzeitlich stellte die ASEAG auch einen Bus zur Verfügung worin sich die betroffenen Bewohner aufhalten konnten.
Mehrere Wohnungen können nach dem Brandereignis leider nicht weiter genutzt werden. Eine Person muss dadurch vorübergehend in einem Hotel untergebracht werden.
Vor Ort waren neben der Berufsfeuerwehr mit insgesamt 28 Einsatzkräften auch der Löschzug Nord der Freiwilligen Feuerwehr mit 20 Einsatzkräften sowie der Rettungsdienst mit drei Rettungswagen und einem Notarzt.
Der Löschzug Richterich der Freiwilligen Feuerwehr unterstützte im Zuge des Einsatzes bei der Sicherung des Grundschutzes.
Nach bisherigen Erkenntnissen des zuständigen Kriminalkomissariat ist ein Kühlschrank in einer Wohnung des Mehrfamilienhauses aus bislang ungeklärter Ursache in Brand geraten. Der Mieter hatte den Kühlschrank, nachdem dieser Feuer gefangen hatte, in den Flur gezogen. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen fahrlässiger Brandstiftung.
Redaktion: Leo M. Schmelcher
Bild. BOS Einsatzreporter