Gestern (27.04.2024) ging in der Leitstelle (Meldkamer) Maastricht ein Notruf über einen Brand auf der Franciscanerstraat ein. Ursprünglich wurde ein Zug der Brandweer (2 HTLF, Drehleiter, Führungsdienst) alarmiert.
Die ersten Kräfte fanden einen Brand im Wohnzimmer des Einfamilienhaus vor. Umgehend wurde eine Brandbekämpfung mit dem Hochdruckschnellangriff eingeleitet. Gleichzeitig wurde die Alarmstufe erhöht und das Freiwilligenkorps aus Simpelveld sowie Einheiten des Rettungsdienstes alarmiert. Weitere Kräfte wurden über das HTLF aus Heerlen mit Wasser versorgt, gleichzeitig wurde von der Drehleiter aus das Dach kontrolliert.
Der Brand konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden. Weitere Kontroll und Nachlöscharbeiten waren nötig.
Um weitere Arbeiten zur Ermittlung der Brandursache zu ermöglichen wurde der Netzbetreiber Enexis angefordert um das Gebäude von der Strom und Gasversorgung zu trennen. Hierfür musste der Bürgersteig vor dem betroffenen Gebäude geöffnet werden. Hierfür wurde ein Bagger eines lokalen Gartenbaubetrieben angefordert.
Die Ermittlung der Brandursache ist in den Niederlanden Aufgabe von Feuerwehr und Polizei.Eine Brandstiftung kann aktuell nicht ausgeschlossen werden.
Das Gebäude ist aktuell nicht bewohnbar. Der Bereitschaftsbeamte für den Betreuungsdienst im Zweckverband Parkstad ist für die weitere Unterbringung zuständig. Ebenfalls wird bei Schäden am Gebäude der Bergungskoordinator der Stichting Salvage informiert. Diese Stiftung der Brandversicherer hat die Aufgabe im Namen der Versicherer im Brandfall Schadensbegrenzung zu betreiben, unabhängig vom Versicherungssatus des betroffenen.
Die Brandweer Zuid Limburg war mit insgesamt fünf Fahrzeugen und circa 18 Einsatzkräften im Einsatz. Weitere Freiwillige mussten die Drehleiter in Heerlen nachbesetzen, da der Trupp auf das Tanklöschfahrzeug wechselte. Der Rettungsdienst konnte die Anfahrt abbrechen.
Die Einsatzstelle wurde großräumig durch Polizei (Politie) und Ordnungsamt (Handhaving) abgesperrt.
Redaktion: Leo M. Schmelcher
