Am vergangenen Sonntag den 17.03.2024 wurde die Feuerwehr Eschweiler um 11:30 zu einem Tauchunfall auf dem Blausteinsee alarmiert. Vier Taucher waren zu einem Tauchgang aufgebrochen, jedoch nur drei kamen an die Oberfläche zurück. Der Notruf lief in der Einsatzzentrale der Feuerwehr Eschweiler auf, diese alarmierte die hauptamtliche Wache und drei freiwillige Löschzüge. Über die von der Berufsfeuerwehr Aachen betriebende Leitstelle der Städteregion Aachen wurden ein zusätzlicher Rettungswagen, der Rettungshubschrauber Christoph Europa 1 und der diensthabende Kreisbrandmeister alarmiert. Auch ein Fachberater der THW war relativ früh alarmiert worden.
Gleichzeitig mit dem Eintreffen der Feuerwehr wurde die Tauchstrecke bereits durch zwei erfahrene Lehrtaucher abgesucht.
Die Feuerwehr leitete umgehend, eine strukturierte Suche an der Oberfläche ein, hierfür wurde die Wasseroberfläche mit zwei Booten strukturiert abgefahren. Gleichzeitig wurden die Uferzonen durch Feuerwehrkräfte zu Fuß abgesucht. Der Rettungshubschrauber überflog den gesamten See, um sich ein Bild aus der Luft zu machen. Nach kurze Zeit konnte der Rettungshubschrauber durch einen Hubschrauber der Polizei mit einer Wärmebildkamera abgelöst werden. Diese ist dazu geeignet Wärmesignaturen einer Person im Wasser zu erkennen.
Im weiteren Einsatzverlauf forderte die Einsatzleitung vom technischen Hilfswerk eine Bergungstauchergruppe an. Ebenfalls wurde ein Boot mit Sonargerät des THW angefordert. Mit diesem wurde das Gewässer in einem, zuvor eingeteilten, Bereich abgesucht. Die einzelnen möglichen Sonartreffer wurden im Anschluss von den Bergungstauchern, ohne ein Auffinden der Person, kontrolliert.
Die Suche musste am frühen Sonntagabend gegen 17:30 Uhr beendet werden. Der Bereich, in dem die Taucher ins Wasser gegangen waren, wurde polizeilich abgesperrt.
Am Montagvormittag (18.03.2024) gegen 10:00 Uhr wurde die Suche wieder aufgenommen. Dafür wurden die Polizeitaucherinnen und Polizeitaucher der Technischen Einsatzeinheiten (TEE) der Polizei NRW aus Wuppertal und Köln angefordert. Nach einer Lagebesprechung vor Ort setzten die Einsatzkräfte die Suche nach dem vermissten Taucher mit elektrischem Gerät (Sonarbooten und Tauchrobotern) fort.
Die Suche nach dem Mann blieb am gestrigen Nachmittag erfolglos. Die Absuche des Blausteinsees wird heute fortgesetzt werden.
Hierbei kann nur noch die Leiche des Opfers geborgen werden um die Ursache des Unfalls zu ermitteln und eine anschließende Beisetzung durch die Angehörigen zu ermöglichen, was für die Trauerarbeit enorm wichtig ist.
Redaktion: Leo M. Schmelcher
Bilder: Feuerwehr Eschweiler