Heute (08.02.2024) wurde die Brandweer um 12:13 zu einer Gasausströmung auf der Rolduckerstraat alarmiert. Zunächst wurde nur das TS (HTLF) der Wache Kerkrade alarmiert. Die Besatzung dieses Fahrzeuges begann mit Messungen mit Messgeräten, die auf jedem HTLF in den Niederlanden verlastet sind. Da diese eindeutig hohe Konzentrationen anzeigten wurden um 12:25 im Rahmen einer Alarmstufenerhöhung die Drehleiter (AL) aus Kerkrade sowie der diensthabende Zugführer für den Bezirk 3 der Sicherheitsregion Zuid-Limburg. Ebenfalls wurde der für die Provinz Limburg zuständige Netzbetreiber Enexis alarmiert.
Die Brandweer sperrte die Straße im Bereich vor dem betroffenen Gebäude. Ein Trupp unter Atemschutz ging in Begleitung des Gruppenführers für weitere Messungen in den Keller vor, dort wurde ebenfalls eine hohe Konzentration Gas gemessen. Ein Lüfter wurde vor dem Haus in Bereitstellung aufgestellt. Weitere Messungen wurden in Schächten zu Gashähnen und an der Hauswand des betroffenen Gebäudes durchgeführt, auch hier wurden teilweise hohe Konzentrationen an Erdgas anzeigten.
Der zuständige Netzbetreiber Enexis rückte mit einem Großaufgebot an Personal und Material, darunter zwei Bagger an. Diese übernahmen das Ausgraben der beschädigten Gasleitung, die Reperaturarbeiten dauerten bis circa 20:00 an.
Ebenfalls wurden die Gebäude um das betroffene Wohnhaus evakuiert. Die Gemeinde Kerkrade ist für die Unterbringung der Betroffenen bis zur Aufhebung der Evakuierungsanordnung zuständig. Diese brachte die Evakuierten zusammen mit der Baugenossenschaft, der die Betroffenen in der näheren Umgebung unter.
Aufgund der zu erwartenden Dauer des Einsatzes und um genug Personal für den Fall einer Gasexplosion vor Ort zu haben wurde um 13:15 das Freiwillige Personal alarmiert. Dieses rückte mit einem Reservefahrzeug nach.
Gegen 15:00 wurde der Rüstwagen aus Brunssum alarmiert um einen speziellen Lüfter zur Entfernung des Gases aus dem Zwischenraum von Fassade und tragender Außenmauer zuzuführen.
Redaktion: Leo M. Schmelcher