Nach insgesamt sieben Versammlungen in der Aachener Innenstadt am heutigen Samstag (09.09.2023) zieht die Polizei eine positive Bilanz. Es gab keine nennenswerten Störungen.
Ursprünglich waren insgesamt elf Versammlungen bei der Polizei angezeigt worden – einige Versammlungen wurden noch am Samstag wieder abgesagt. Gegen 14.00 Uhr begann eine Kundgebung der AFD und eine größere Gegendemo räumlich voneinander getrennt auf dem Aachener Markt. Zeitgleich fanden in der Innenstadt vier Gegendemonstrationen unterschiedlicher Gruppierungen statt, die sich mit Beginn der AFD Kundgebung der Gegenveranstaltung am Markt angeschlossen haben. Ferner fand eine Versammlung der Gruppierung Querdenken 241 statt.
Leider wurde aus einer Menschengruppe heraus eine Sprühdose, zwei Eier und Obst in Richtung der AFD-Versammlung geworfen. Aufgrund der räumlichen Distanz wurde niemand getroffen – polizeiliche Ermittlungen wurden eingeleitet. Eine Person störte die Versammlungen lautstark und behindernd – dies zieht eine Anzeige nach sich – eine Druckluft-Hupe wurde sichergestellt.
An der AFD-Versammlung beteiligten sich in der Spitze ca. 260 Personen. Ein Demonstrationszug mit ca. 1.200 Teilnehmer*innen von der Turmstraße ausgehend schloss sich der Gegendemo am Aachener Markt an, die sich damit auf insgesamt ca. 1.500 Teilnehmer*innen vergrößerte.
Der Leitende Polizeidirektor Willi Sauer zeigt sich als Einsatzleiter zufrieden mit dem Verlauf des Tages: „Das Konzept der Polizei Aachen zum Schutz aller Versammlungen ist aufgegangen. Das Versammlungsrecht bzw. die Versammlungsfreiheit ist im Artikel 8 des Grundgesetz verankert und genießt daher einen besonderen Schutz. Allen Versammlungen wurde ausreichend Raum gewährleistet, Störungen wurden konsequent unterbunden und verfolgt.“
Zwischen 10.00 Uhr und 13.30 Uhr hatte es eine Einbürgerungsfeier der Stadt Aachen im Rathaus mit anschließender „Tafel der Vielfalt“ auf dem Katschhof gegeben. Diese Veranstaltungen verliefen störungsfrei. (th)
Quelle: Polizei Aachen