Festnahme eines Beschuldigten; Quelle: Zollverwaltung

Beamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamtes Aachen kontrollierten in der vergangenen Woche Nagelstudios, Imbisse und Restaurants in der StädteRegion Aachen sowie den Kreisen Heinsberg, Düren und Euskirchen. Insgesamt wurden 19 Objekte und 75 Personen kontrolliert. Die Beamten nahmen drei Personen vorläufig fest, um sie erkennungsdienstlich zu behandeln, weil deren Identität vor Ort nicht geklärt werden konnte, und vereitelten einen Fluchtversuch. Neben diversen Ordnungswidrigkeiten leitete der Zoll gegen fünf Personen Strafverfahren wegen illegalen Aufenthaltes ein. Gegen vier Arbeitgeber wird wegen Verdachts der Beihilfe zum illegalen Aufenthalt ermittelt. Die Prüfungen dauern an.

Drei vietnamesische Staatsangehörige, die sich illegal in Deutschland aufhielten, wurden in einem Nagelstudio in Baesweiler angetroffen. Eine Person wies sich mit einem gefälschten Dokument aus. Die daraufhin durchgeführte erkennungsdienstliche Behandlung ergab, dass die Person zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben war. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde sie einem Richter beim Amtsgericht Aachen vorgeführt.

Bei einer Kontrolle in Heinsberg verhinderten Zoll und Polizei die Flucht eines Arbeitnehmers. Im Anschluss daran wurden der Imbiss und die Wohnung des Arbeitgebers durchsucht, da der Verdacht der Schwarzarbeit und der Beihilfe zum illegalen Aufenthalt bestand. Bei der Durchsuchung beschlagnahmten die Zöllner einen gefälschten slowakischen Führerschein und geringe Mengen Cannabis.

Die in Zusammenarbeit mit den Kreispolizeibehörden und Ausländerämtern durchgeführten Kontrollen waren Teil einer europaweiten Kontrollaktion von Europol, die sich gegen Menschenhandel und Zwangsarbeit richtete.

Quelle: Hauptzollamt Aachen

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