Um 17:46 Uhr wurde die Städteregionale Leitstelle Aachen von mehreren Anrufern über eine Rauchentwicklung aus einem Wohngebäude in der Welkenrather Straße informiert. Ein Löschzug der Berufsfeuerwehr und der Löschzug Nord der Freiwilligen Feuerwehr wurden alarmiert.
Durch die ersteintreffenden Einsatzkräfte wurde eine starke Rauchentwicklung aus einer Wohnung im 1. Obergeschoss festgestellt. Flammen schlugen aus den Fenstern der Brandwohnung und drohten in das darüber liegende Geschoss sich auszubreiten. Zu diesem Zeitpunkt war unklar, ob sich noch Personen in der Brandwohnung oder in anderen gefährdeten Bereichen befinden. Deshalb wurde umgehend eine Alarmstufenerhöhung auf „Menschenleben in Gefahr“ veranlasst. Ein weiterer Löschzug der Berufsfeuerwehr und ergänzende Rettungsmittel wurden alarmiert.
2 Trupps unter Atemschutz wurden zur Personensuche und Brandbekämpfung im Gebäude eingesetzt. Anschließend wurden die Räume mit Hochleistungslüftern entraucht.
Insgesamt wurden 4 Personen durch den Rettungsdienst gesichtet. Ein Transport ins Krankenhaus war nicht erforderlich. Ca. 30 Bewohner des betroffenen Gebäudes wurden während der Einsatzmaßnahmen durch die Betreuungskomponente der 4. Einsatzeinheit der Stadt Aachen (Malteser-Hilfsdienst) betreut.
Die Brandwohnung ist durch die erhebliche Brandbeaufschlagung zurzeit nicht mehr bewohnbar.
Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Eine Begehung durch einen Brandsachverständigen des zuständigen Kriminalkommissariat 11 wird in den nächsten Tagen stattfinden.
Im Einsatz waren 2 Löschzüge der Berufsfeuerwehr , 1 Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr (Nord), derRettungsdienst mit 4 Rettungswagen, 2 Notarzteinsatzfahrzeuge sowie dem Leitender Notarzt und dem Organisatorischer Leiter Rettungsdienst. Die Betreuunggruppe der 4. Einsatzeinheit war zur Betreuung der betroffenen vor Ort.
Insgesamt waren 56 Einsatzkräfte im Einsatz.
Redaktion: Leo M. Schmelcher