Am vergangenen Dienstag den 14. März 2023 wurde die Feuerwehr Simmerath zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Hahner Straße im Ausrückebereich Lammersdorf alarmiert. Hier waren laut Angaben der Polizei zwei PKW frontal kollidiert. Ein mit zwei Personen besetzter PKW war in den Graben gerutscht.  Laut den ersten Meldungen sollten mindestens zwei Personen eingeklemmt sein. Durch die Leitstelle wurden mehrere Löschgruppen, sowie der technische Zug des THW-Ortsverbandes Simmerath und ein Großaufgebot des Rettungsdienstes alarmiert.

Bei Eintreffen der ersten Einheiten stellten die Einsatzkräfte fest, dass eine Person in dem auf der Straße verbiebenen PKW eingeklemmt war. Zunächst wurde der Brandschutz sichergestellt und die Fahrzeuge stabilisiert. Die beiden Insassen des PKW im Graben waren „nur“ eingesperrt. Sie konnten durch die Einsatzkräfte zügig gerettet werden. Bei dem Insassen des zweiten PKW war die Situation anders. Er musste durch das THW mittels des gesamten hydraulischen Rettungssatzes (Schere, Spreizer, Zylinder) aus seinem Fahrzeug gerettet werden.

Übersichtsaufnahme der Unfallstelle

Die Feuerwehr unterstützte den Rettungsdienst zudem bei der medizinischen Versorgung der der Verletzten. Diese wurden nach einer Versorgung vor Ort durch den Rettungsdienst in geeignete Krankenhäuser eingeliefert. Laut einer Pressemitteilung der Polizei sind alle drei Personen schwer verletzt.

Die Feuerwehr nahm zudem auslaufende Betriebsstoffe mit Bindemittel auf.

Nach dem Abschluss der technischen Rettung konnte die Feuerwehr das Kräfteaufgebot massiv reduzieren. Lediglich die Löschgruppe Lammersdorf verblieb mit 11 Einsatzkräften und 2 Fahrzeugen für weitere Tätigkeiten vor Ort. Durch die Witterung (Schnee und Eisglätte) war die Einsatzstelle zwischenzeitlich eine reine „Eisbahn“ und musste -auch durch Unterstützung von Straßen.NRW- mit Salz benetzt werden.

Die Polizei nahm unterdessen den Unfall auf. Die Ermittlungen ergaben, dass die 67-jährige Fahrerin des PKW, der

Bergung der PKW

im Graben landete, auf der Fahrt in Richtung Mulartshütte in einer Linkskurve von der Fahrbahn abgekommen war, anschließend gegen die Leitplanke kollodierte und dort mit dem SUV des später eingeklemmten Fahrers aus Roetgen. Der erstgenannte PKW landete im Graben, der zweite PKW kam quer stehend auf der Straße zum Stehen. Laut der Polizei spielte der Schneefall eine entscheidende Rolle für die Unfallursache.

Im Anschluss an die Unfallaufnahme wurden die beiden PKW durch ein Abschleppunternehmen geborgen. An beiden Fahrzeugen entstand ein Totalschaden. Die Fahrbahn wurde durch ein Spezialunternehmen gereinigt.

Der Einsatz endete für die Feuerwehr gegen 19:00.  Insgesamt waren Feuerwehr und THW mit 46 Einsatzkräften der Löschgruppen Lammersdorf, Simmerath, Kesternich und Rollesbroich sowie der Führungsgruppe (Wehrführung und ELW) sowie des THW Ortsverbandes Simmerath vor Ort. Kreisbrandmeister Thomas Sprank machte sich ebenfalls ein Bild der Situation. Der Rettungsdienst war mit drei RTW (Simmerath, Roetgen, Hürtgenwald) sowie den NEF aus Simmerath und Eschweiler/Stolberg und als medizinisch taktische Führung dem Leitenden Notarzt und dem OrgL der Städteregion vor Ort.

Redaktion: Leo M. Schmelcher

Bilder: Feuerwehr Simmerath

 

 

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