Beamte der Bundespolizei wurden am Montagabend am Hauptbahnhof in Aachen zu einem Fernreisezug aus Köln gerufen. Ein Zugbegleiter brauchte Hilfe bei einer Personalienfeststellung eines Reisenden, der im Verdacht stand, ohne Fahrschein gefahren zu sein und sich deswegen in der Zugtoilette eingeschlossen hatte.
Die Beamten konnten wenig später den 26-jährigen Ukrainer dazu bewegen, die Toilette zu verlassen. Bei der Kontrolle konnte dieser keine Ausweispapiere und Zugticket vorlegen. Da der Verdacht des unerlaubten Aufenthaltes und der Leistungserschleichung bestand, wurde er mit zur Dienststelle genommen.
Bei der anschließenden Durchsuchung fanden die Beamten noch ein Kampfmesser und einen Schlagring bei der Person auf, welche beschlagnahmt wurden. Eine Überprüfung der Fingerabdrücke und Personalien im In- und Ausland ergaben keine weiteren Erkenntnisse.
Die Beamten brachten den unerlaubten Waffenbesitz, den unerlaubten Aufenthalt und die Leistungserschleichung zur Anzeige. Ihm wurde zur Klärung seines Aufenthaltes eine Aufforderung ausgehändigt, sich beim Ausländeramt in Aachen zu melden. Im Anschluss konnte er die Dienststelle verlassen.
Quelle: Bundespolizeidirektion St. Augustin-Bundespolizeiinspektion Aachen