Am Samstagnachmittag fand vor 9900 Zuschauern die Fußballbegegnung Alemannia Aachen gegen den SC Preußen Münster statt. Die Anreisephase der Fans beider Mannschaften gestaltete sich bis auf einen Vorfall am Bahnhof Übach-Palenberg überwiegend ruhig. Bei der Anreisephase wartete eine Gruppe von ca. 40 vermummten Alemannia Fans am Bahnhof Übach-Palenberg und beschossen den anhaltenden Zug mit 2 Bengalos (Pyrotechnik) und mehreren Böllern. Sie waren plötzlich und unerwartet aus naheliegenden Büschen hervorgetreten. Auf dem Zug RE 26414 befanden sich über 600 anreisende Fans aus Münster. Diese fühlten sich durch den Bewurf provoziert und stiegen mit einigen Anhängern aus dem Zug, um sich mit den Vermummten auseinanderzusetzen. Die Begleitkräfte der Bundespolizei konnten jedoch durch schnelles Einschreiten die Auseinandersetzung unterbinden. Nach kurzer Unterbrechung konnte die Fahrt fortgesetzt werden. Im Nachgang wurden durch die Bundespolizei Aachen Spuren an dem betroffenen Zug gesichert. Diesbezüglich laufen die Ermittlungen.
Nach dem Spielende begann um 16:45 Uhr die Rückreisephase. Sie wurde mit über 600 Fans aus Münster über den Bahnhof Herzogenrath abgewickelt und gestaltete sich ohne nennenswerte Vorkommnisse.
Die Bundespolizei hatte während des gesamten Einsatzes über 150 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte im Einsatz.
Der Polizeiführer EPHK Guido Plum bedankt sich für die Unterstützung durch den THW Regionalgruppe Aachen und Einsatzkräften der Bundespolizeidirektion Sankt Augustin.
Quelle: Bundespolizeidiektion St. Augustin-Bundespolizeiinspektion Aachen