Bundespolizei

Eine Streife der Bundespolizei wurde am Freitagmorgen am Hauptbahnhof Aachen zur S-Bahn 19 auf Gleis 7 gerufen. Der Zug stand abfahrbereit in Fahrtrichtung Köln. Hier sollte sich ein Mann mit einem Schlagringmesser befinden, der zuvor auf der Fahrt von Köln nach Aachen einen Reisenden bedroht und damit rumgefuchtelt haben soll.

Die Beamten eilten sofort zum besagten Zug, wo ihnen bereits auf dem Bahnsteig der Geschädigte entgegenkam. Er berichtete davon, dass er zuvor mit dem Zug von Köln nach Aachen gefahren sei. Dann ist ihm auf der Fahrt im Waggon ein junger Mann mit Kostüm entgegengekommen. Er soll ihn mit einem Schlagringmesser in der Hand verbal bedroht haben. Als ihn der Geschädigte daraufhin ansprach das Messer wegzuwerfen, ist er auf den Geschädigten zugegangen und machte Stichbewegungen in seine Richtung. Dabei stach er auf einen vom Reisenden mitgeführten Rucksack ein. Zum Glück wurde der Reisende dabei nicht verletzt. In Aachen ist dann der Mann mit dem Messer ausgestiegen.

Die hinzugerufene Streife ging mit dem Reisenden in die Vorhalle, wo sie den Mann mit dem Messer vermuteten und auch antrafen. Die Beamten nahmen den Mann vorläufig fest. Es handelte sich bei dem Messerstecher um einen 19-jährigen alkoholisierten Deutschen. In unmittelbarer Nähe konnte auch das Schlagringmesser aufgefunden und beschlagnahmt werden. Die Beamten brachten den Betroffenen zur Wache. Hier wurde er wegen der versuchten gefährlichen Körperverletzung, Verstoß gegen das Waffengesetz, Bedrohung und der Sachbeschädigung beanzeigt. Die Kriminalwache des Polizeipräsidiums Aachen wurde über den Sachverhalt in Kenntnis gesetzt. Sie wird die weiteren Ermittlungen übernehmen.

In einem weiteren nicht alltäglichen Fall spielte auch ein wenig der Zufall eine maßgebende Rolle und es konnte ein Paar am Freitagmorgen von der Bundespolizei festgenommen werden.

Es fing damit an, dass bei einer Routinekontrolle in Herzogenrath ein 34-jähriger Deutscher alkoholisiert am Steuer des Wagens seiner Lebensgefährtin angehalten wurde. Bei der Überprüfung in den Fahndungsregistern stellte die Beamten fest, dass er mit 2 Haftbefehlen der Staatsanwaltschaft Hechingen und Zweibrücken wegen Betruges gesucht wurde. Auch eine Fahrerlaubnis besaß der Betreffende nicht. Als die Beamten ihn zur Wache verbringen wollten, gab dieser an, dringend benötigte Medikamente bei seiner Lebensgefährtin zu haben. Da sich der Wohnort auf dem Weg zur Wache befand, wurden die Medikamente hier abgeholt. Als die Lebenspartnerin die Wohnungstür öffnete und die Beamten ihr die Situation erklärten, fragte sie direkt, ob sie auch mit Haftbefehl gesucht würde. Daraufhin überprüften die Beamten die Personalien der 34-Jährigen und stellten fest, dass sie genauso wie ihr Lebensgefährte wegen Betruges mit Haftbefehl gesucht wurde.

Sie nahmen sie wie ihren Lebensgefährten zuvor fest und verbrachten sie zum Polizeigewahrsam des Polizeipräsidiums Aachen. Von hier werden sie heute in die für sie zuständige Justizvollzugsanstalt überführt werden.

Quelle: Bundespolizeidirektion St. Augustin

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