Am Sonntagabend, den 28.11.2021, wurde die Feuerwehr der Stadt Alsdorf gegen 20:18 Uhr zu einem „Kleinfeuer 2“ in die Kellersberger Straße im Stadtteil Alsdorf-Blumenrath alarmiert. Die hauptamtliche Wache und der Löschzug Hoengen der Freiwilligen Feuerwehr Alsdorf rückten daraufhin zur angegebenen Adresse aus, wo ein Gartenzelt nach ersten Angaben brennen sollte. Bei der Ankunft der Einsatzkräfte stand der Straßenzug unter Rauch. Einsatzleiter D. Stoeckmann erkundete die Lage und ließ daraufhin alle verfügbaren Einsatzkräfte nachalarmieren. Das Meldebild wurde auf „Dachstuhlbrand“ erhöht. Einsatzkräfte aller drei Löschzüge, zusätzliche Rettungswagen, sowie der Feuerwehrarzt rückten daraufhin zur Einsatzstelle aus.
Im rückwärtigen Bereich eines Einfamilienhauses war aus bisher ungeklärter Ursache ein Brand ausgebrochen. Dieser konnte sich rasant auf eine Werkstatt samt Holzlager sowie auf das Dach der angrenzenden Doppelgarage ausbreiten. Da sich alle sieben Bewohner der beiden unmittelbar angrenzenden Einfamilienhäuser eigenständig und unverletzt ins Freie retten konnten, fokussierte man sich gänzlich auf einen massiven Löschangriff.
Die Einsatzstelle wurde daraufhin in drei Einsatzabschnitte eingeteilt: 1. Einsatzabschnitt – Brandbekämpfung von der Straßenseite aus, 2. Einsatzabschnitt – Brandbekämpfung über den Garten, 3. Einsatzabschnitt – Bereitstellungsraum Eschweilerstraße. Zwischenzeitlich waren sieben Strahlrohre parallel im Einsatz, um eine Brandausbreitung auf die Wohnhäuser zu vermeiden. Aufgrund des hohen Bedarfs an Atemschutzgeräten wurde der Gerätewagen Atemschutz der Städteregion Aachen angefordert. In der brennenden Werkstatt fanden die Einsatzkräfte mehrere Gasflaschen vor, die schnell ins Freie gebracht werden konnten. Um mögliche Glutnester gänzlich ausschließen zu können, musste die Dachhaut beider Doppelgaragen sowie eine stark beschädigte Hausfassade mittels Einreißhaken und Säbelsäge entfernt werden. Hierfür setzten die Alsdorfer Einsatzkräfte zunächst mehrere Steckleitern und im weiteren Einsatzverlauf auch die Alsdorfer Drehleiter ein.
Aufgrund der zahlreich angerückten Rettungsmittel wurde die Eschweilerstraße zwischen der Schopenhauerstraße und der Straßburger Straße seitens der Polizei voll gesperrt. Zur überörtlichen Hilfeleistung und Sicherstellung des Grundschutzes innerhalb der Stadt Alsdorf wurden weitere Einsatzkräfte aus der benachbarten Würselener Feuerwehr zur Feuer- und Rettungswache Alsdorf alarmiert.
Nachdem die Nachlöscharbeiten beendet waren, verblieb eine Brandsicherheitswache des Löschzuges Hoengen bis nach Mitternacht an der Einsatzstelle. Die Feuerwehr der Stadt Alsdorf war mit rund 60 Einsatzkräften im Einsatz. Angaben zur Schadenshöhe können seitens der Feuerwehr nicht gemacht werden. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Quelle: Feuerwehr Alsdorf