Am gestrigen frühen Abend wurden der Rüstzug der Hauptwache der Berufsfeuerwehr Aachen und die Polizei zu einem Verkehrsunfall  auf dem Prager Ring an der Auffahrt zur A544 alarmiert.

Vor Ort stellte sich die Lage so dar, dass zwei PKW, darunter ein Elektrofahrzeug miteinander kollidiert waren. Glücklicherweise war jedoch keine Person eingeklemmt, so dass sich die Aufgaben der Feuerwehrleute des Rüstzuges auf die Sicherstellung des Brandschutzes und die Unterstützung des Rettungsdienstes. Eine weitere Aufgabe bestand in der Verhinderung unbeabsichtigter Bewegungen der Fahrzeuge.

Diese Aufgabe ist jedoch insbesondere bei Elektrofahrzeugen nicht einfach, weil bei diesen in vielen Fällen kein Zündschlüssel, der entfernt werden kann notwendig ist um loszufahren. Gleichzeitig können diese Fahrzeuge durch die kleinste Bewegung des Gaspedals eine extrem beschleunigen. Dadurch können auch die bislang genutzten Unterlegkeile gefährlich werden. Die bisher verwendete Methode das Fahrzeug ähnlich einem konventionellen Verbrenner durch Trennen der Batterie vom Fahrzeug zu trennen. Hier besteht jedoch die Gefahr des Überfahren werdens.

Die einzige alternative Methode ist der sogenannte „Emergency-Plug“, der in Deutschland von Dönges vertrieben wird. Dieser simuliert einen Ladevorgang und verhindert somit eine Beschleunigung. Problematisch ist jedoch der Preis knapp unterhalb der 1.000 Euro. Zudem ist dieses Produkt erst wenige Monate auf dem Markt verfügbar.

Die Fahrer beider Fahrzeuge wurden in entsprechende Krankenhäuser eingeliefert.

Die Ermittlungen der Polizei ergaben, dass Fahrer 1 vom Ring aus nach links auf die BAB auffahren wollte und den entgenekommenden Fahrer 2 übersah gesperrt.

Während der Unfallaufnahme war der Prager Ring gesperrt.

Die Berufsfeuerwehr war mit dem Rüstzug (ELW, HLF1, 2. HLF, RW, RTW, RTW, NEF) vor Ort.

Redaktion: Leo M. Schmelcher (Redaktionsleitung)

 

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