Um 13:54 Uhr am Freitagmittag erhielt die Feuerwehr Eschweiler einen Notruf aus der Gutenbergstraße. Ein Bewohner meldete einen Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus. Als die ersten Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, quoll bereits dichter dunkler Rauch aus dem Gebäude.
Da der Rauch durchs ganze Haus zog und auch die Hitze massiv war, hatten sich die Bewohner auf Balkone und an die Fenster geflüchtet. Aufgrund der Gefährdung mehrerer Personen und der zu erwartenden aufwändigen Löschmaßnahmen wurde das Einsatzstichwort erhöht und Vollalarm für die Feurewehr Eschweiler ausgelöst.
Über tragbare Leitern und die Drehleiter konnten mehrere Personen aus dem Gebäude gerettet werden. Gleichzeitig gingen Trupps gegen die Flammen im Keller vor.

Sechs Menschen erlitten eine Rauchgasvergiftung, darunter zwei Kinder und eine hochschwangere Frau. Sie wurden alle in Krankenhäuser transportiert und dort weiter behandelt. Da das Gebäude nach dem Feuer stromlos und vorläufig unbewohnbar ist, müssen mehrere Familien durch das Ordnungsamt in anderen Gebäuden untergebracht werden.
Rund 100 Einsatzkräfte waren im Einsatz. Der Gerätewagen Atemschutz der Städteregion und der diensthabende Kreisbrandmeister waren ebenfalls vor Ort. Von der Feuerwehr Stolberg wurden die Löschgruppen Mausbach, Gressenich, Breinig, Donnerberg und Münsterbusch alarmiert, die während des Einsatzes die Hauptwache der Feuerwehr Eschweiler besetzten, um für weitere Einsätze einsatzbereit zu sein.
Das Gebäude wurde durch die zuständigen Energieversorger aus Sicherheitsgründen vom Netz getrennt.
Während des Einsatzes blieb die Gutenbergstraße komplett gesperrt. Die Einsatzstelle wurde an die Kripminapolizei übergeben, diese ermittelt jetzt zur Brandursache. Der Einsatz der Feuerwehr war um ca. 17:00 Uhr beendet.
Noch während die Einsatzkräfte zum Feuer in der Gutenbergstraße ausrückten, erreichte die Einsatzzentrale der Feuerwehr um 14:04 Uhr am Freitagmittag der nächste Notruf: gemeldet wurde ein Flächenbrand in der Straße „Auf der Heide“ in Hücheln.
Sofort wurden die Einsatzkräfte des Löschzuges Weisweiler dorthin entsandt. Nur wenig später vor Ort eingetroffen, stellten diese ein brennendes Gartenhaus fest. Dabei griffen die Flammen bereits auf den Dachstuhl und auf den angrenzenden Bahndamm der Bahmstrecke Aachen-Düren-Köln über. Auch hier bekämpften unsere Einsatzkräfte die Flammen. Dabei wurden wir von den Löschgruppen Langerwehe und Schlich der Feuerwehr Langerwehe sowie der Drehleiter der Feuerwehr Stolberg vor Ort unterstütz. Die Straße „Auf der Heide“ war zwischenzeitlich komplett gesperrt.
Aufgrund des Brandes kam es zu Einschränkungen im Zugverkehr zwischen Düren und Aachen. Die Löscharbeiten dauerten ebenfalls bis ca. 17:00 Uhr an. Im Anschluss übernahm die Polizei auch diese Einsatzstelle.
Es gab hier glücklicherweise keine Verletzten. (ls)
Fotos: Feuerwehr Eschweiler