Gestern (02.01.2024) gegen 15:40 Uhr wurden die Hauptwache sowie die Löschzüge Stadtmitte und Weisweiler der Feuerwehr Eschweiler mit dem Einsatzstichwort „Verkehrsunfall eingeklemmten Person“ auf die A4 in Fahrtrichtung Aachen/Heerlen alarmiert. Weiterhin rückten Rettungswagen, der Rettungshubschrauber Christoph Europa 1, der bestellte Einsatzleiter sowie der zuständige Kreisbrandmeister auf die Autobahn aus.

Auf dem Verzögerungsstreifen der Abfahrt Eschweiler-West war ein PKW  (Modell Opel Corsa) aus bislang ungeklärten Gründen auf einen Tanklastzug aufgefahren. Hierbei erlitt der PKW-Fahrer lebensgefährliche Verletzungen. Da der LKW-Fahrer den Aufprall nicht bemerkt hatte, wurde der PKW noch mehrere Meter hinter dem LKW hergeschleift.

Die Fahrerseite des Verunfallten PKW/ Quelle: BOS Einsatzreporter

Einsatzkräfte der Feuerwehr mussten den Fahrer mit Gerät zur technischen Hilfeleistung aus dem PKW befreien. Hierbei musste nicht nur die Tür auf der Fahrerseite entfernt werden sondern auch der Vorderwagen nach vorne und unten gedrückt werden. Unverzüglich wurde eine rettungsdienstliche Behandlung begonnen. Nach der technischen Rettung aus dem PKW und der Erstversorgung wurde die lebensgefährlich verletzte Person in ein Krankenhaus transportiert.

Parallel zur Rettung der Person sicherte die Feuerwehr die Einsatzstelle ab, streuten ausgelaufene Betriebsmittel aus den verunfallten Fahrzeugen ab und leuchteten die Einsatzstelle umfangreich aus.

Teile verstreuten sich über alle Fahrstreifen, sodass die Autobahn in Fahrtrichtung Aachener Kreuz ab Eschweiler-Ost komplett gesperrt werden musste.
Zur Unfallaufnahme wurde ein spezialisiertes Verkehrsunfallaufnahmeteam aus Euskirchen angefordert. Dieses hat die Aufgabe die Unfallstelle inklusive aller Spuren zu vermessen um eine Rekonstruktion zu ermöglichen. Hierbei kamen auch Drohnen zum Einsatz. Dieses Team forderte zur besseren Ausleuchtung der Einsatzstelle die THW-Ortsverbände Stolberg und Eschweiler an.
Ein Bergungsunternehmen trennte die beiden Fahrzeuge und bereitete den Abtransport von Sattelauflieger und PKW vor.

Der zum Transport von Wasserstoff-Peroxid, was beispielsweise zum Blondieren von Haaren verwendet wird, genutzte Sattelauflieger war zum Unfallzeitpunkt leer. Jedoch waren, weil der Tank nicht gereinigt war eventuell noch Produktreste im Tank zurückgeblieben. Daher wurde die Feuerwehr erneut angefordert um eine eventuelle Gefährdung abzuklären. Da diese nicht bestand konnte die Unfallstelle planmäßig geräumt werden.

Die Autobahn konnte mit Einsatzende um 22:30 wieder freigegeben werden. Der unverletzte Fahrer der Zugmaschine konnte seine Fahrt mit dem Unbeschädigten Fahrzeug fortsetzen.

Die Absperrmaßnahmen wurden durch mehrere Fahrzeuge der Autobahnmeisterei in Höhe der Abfahrt Eschweiler-Ost durchgeführt.

Im Einsatz waren die Hauptamtliche Wache und die Löschzüge Stadtmitte und Weisweiler der Feuerwehr Eschweiler, der B-Dienst, der Kreisbrandmeister, und mehre Rettungswagen und der Rettungshubschrauber Christoph Europa 1. Ebenfalls waren die Polizei, die THW-Ortsverbände Stolberg und Eschweiler mit Lichtmasten, sowie die Autobahnmeisterei und ein Bergungsunternehmen im Einsatz.

Zeugen, die Angaben zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich bei der Polizei Köln telefonisch unter 0221 229-0 oder per E-Mail an [email protected] zu melden.

Redaktion: Leo M. Schmelcher

Bilder ohne Wasserzeichen: Feuerwehr Eschweiler

Bild mit Wasserzeichen: BOS Einsatzreporter

Von admin

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