Gegen 17:40 Uhr am Neujahrstag wurde die städteregionale Leitstelle per Notruf 112 über einen brennenden Pkw in einer Tiefgarage im Stadtteil Walheim informiert. Da sich noch Personen im Umfeld der Brandstelle aufhalten sollten, wurde der Einsatz auf das Stichwort „Feuer SOS“ eröffnet. Dies setzte zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr, den Löschzug Walheim der Freiwilligen Feuerwehr, zwei Rettungswagen und ein Notarztteam in Bewegung.
Die beim Eintreffen festgestellte massive Rauchentwicklung und mehrere Hausbewohner die ihre Wohnungen aufgrund der verrauchten Treppenräume nicht verlassen konnten führten zu einer umgehenden Menschenrettung und Brandbekämpfung sowie einer Nachalarmierung weiterer Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr.
Die Brandbekämpfung gestaltete sich wegen starker Hitze und dichtem Qualm sehr schwierig und forderte den Einsatz mehrerer Atemschutztrupps. Erst nach fast anderthalb Stunden konnte der Brand von drei PKW in der Tiefgarage des Mehrfamilienhauses unter Kontrolle gebracht werden. Die Hausbewohner wurden durch den Rettungsdienst gesichtet, zwei Personen wurden mit Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus transportiert.
Weitere zwölf Hausbewohner konnten in einem von der ASEAG angeforderten gestellten Bus abwarten.
Durch die Brandeinwirkung wurden Hausinstallationseinrichtungen in mehreren Gebäuden beschädigt. Dies und die Raucheinwirkung führten dazu, dass einige Wohnungen nicht mehr nutzbar waren. Schäden an der Bausubstanz der Tiefgarage machten den Einsatz eines Statikers des THW erforderlich.
Der Einsatz der Feuerwehr konnte nach fast fünf Stunden beendet und die Einsatzstelle der Polizei übergeben werden.
Eingesetzt waren die Löschzüge 1 und 2 der Berufsfeuerwehr, die Löschzüge Walheim und Kornelimünster der Freiwilligen Feuerwehr und zwei Rettungswagen sowie zwei Notarztteams. Desweiteren waren der Entstördienst der Regionetz für Strom und Gas um die beschädigten Anlagen abzuschiebern und ein Statiker des THW zur Kontrolle des THW im Einsatz.
Die Löschzüge Sief, Haaren und Laurensberg der Freiwilligen Feuerwehr übernahmen den Grundschutz für das Stadtgebiet und wickelten weitere, kleinere Einsätze ab.
Die Florastraße, der Hochhausring und die Albert-Einstein-Straße mussten zeitweise komplett gesperrt werden.
Redaktion: Leo M. Schmelcher