Der Aachener Zoll stellte bereits am 6. Juli 2024 insgesamt 56 Gramm Kokain in Gangelt sicher. Ein 20-jähriger Deutscher aus dem Kreis Heinsberg hatte den Stoff im Genitalbereich versteckt. Einen weiteren Cellophanbeutel mit Kokain fanden die Beamten im Handschuhfach des Wagens, mit dem der junge Mann zuvor gemeinsam mit einem 35-Jährigen aus den Niederlanden in das Bundesgebiet eingereist war. Die Frage nach mitgeführten Betäubungsmitteln, Waffen und größeren Bargeldbeträgen verneinten die beiden zunächst. Da den Zöllnern die weiteren Ausführungen der Beschuldigten verdächtig erschienen, sahen sie genauer hin und wurden fündig. Nach eigenen Angaben waren die Männer als Drogenkuriere unterwegs.
Fündig wurde der Zoll auch zwei Tage später (8. Juli 2024) in Herzogenrath. Zöllnerinnen und Zöllner kontrollierten eine 46-jährige Deutsche aus dem Kreis Mettmann, die zuvor mit einem Taxi aus den Niederlanden nach Deutschland eingereist war. Angeblich hatte die Frau keine Betäubungsmittel dabei. Bilanz der Kontrolle: 52 Gramm Heroin und zwei Gramm Kokain hatte die Beschuldigte in ihrem zum Dutt zusammengebundenen Haar versteckt. Für fünf Ecstasy-Tabletten, fünf Methadon-Tabletten und einen LSD-Trip hielt die Schmugglerin ihren Büstenhalter für ein sicheres Versteck. Zollbeamtinnen fanden die Drogen bei der körperlichen Durchsuchung. Des Weiteren hatte die Frau mehr als 300 Milliliter Amphetaminöl im Gepäck.
In allen Fällen eröffneten die Beamtinnen und Beamten jeweils ein Strafverfahren wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und stellten die Drogen sicher. Die 46-jährige Frau wurde aufgrund der Menge an Betäubungsmitteln vorläufig festgenommen. Das Zollfahndungsamt Essen übernimmt zuständigkeitshalber die weitere Bearbeitung. Aus ermittlungstaktischen Gründen berichtet der Zoll erst jetzt über die Fälle.
Quelle: Hauptzollamt Aachen