In den frühen Morgenstunden des Samstags wurde die Alsdorfer Feuerwehr gegen 05:35 Uhr zu einem F-Gewerbe alarmiert. Nach ersten Meldungen sollte dunkler Rauch aus einer Lagerhalle in der Thomas-Dachser-Straße aufsteigen. Neben der hauptamtlichen Wache rückten die Löschzüge 1 und 2 der Freiwilligen Feuerwehr aus. Vor Ort angekommen fanden die ersten Einsatzkräfte zwei brennende Reisebusse in Vollbrand vor. Aufgrund der enormen Hitzeentwicklung und den hohen Flammen bestand die Gefahr einer Brandausbreitung auf die unmittelbar angrenzende Lagerhalle. Umgehend wurde Vollalarm für die Gesamtwehr ausgelöst. Auch der Kreisbrandmeister der Städteregion Thomas Sprank machte sich auf dem Weg zur Einsatzstelle.
Unter Einsatzleiter Brandinspektor Peter Kaußen wurde die Einsatzstelle in drei Abschnitte unterteilt. Zwei Einsatzabschnitte dienten der Brandbekämpfung von zwei Seiten und der Dritte Einsatzabschnitt wurde für die Wasserversorgung und Bereitstellung eingeteilt. Mit dem Wasserwerfer des TLF4000 wurde daraufhin eine Riegelstellung zum Schutz der angrenzenden Lagerhalle errichtet. Parallel rüsteten sich mehrere Trupps mit Atemschutz für die Brandbekämpfung aus. Insgesamt wurden drei weitere C-Rohre und ein B-Rohr zur Brandbekämpfung eingesetzt.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde eine Warnung über die NINA-Warn App ausgegeben, die die angrenzende Bevölkerung vor den Rauchgasen warnen sollte.
Im Laufe des Einsatzes kam es zu Explosionen an der Einsatzstelle, da die Tanks der Busse der enormen Hitze nachgegeben hatten. Größere Mengen an Kraftstoff traten aus, sodass weitere Fachkräfte nachgefordert wurde.
Über die Städteregionale Leitstelle wurde der Technische Dienst Abwasser, der Eifelverband Rhein-Ruhr und das Umweltamt der StädteRegion Aachen angefordert. Die lokale Kläranlage hatte zwischenzeitlich erste Verunreinigungen gemeldet. Die entsprechenden Behörden leiteten umgehend weitere Maßnahmen ein. Nachdem der zweifache Vollbrand gelöscht war verblieb noch eine Brandsicherheitswache an der Einsatzstelle. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Gegen 09:10 Uhr konnten auch die letzten Einsatzkräfte der Alsdorfer Wehr einrücken. Die Einsatzstelle wurde zur Brandursachenermittlung an die Beamten der Polizei und Kriminalpolizei übergeben.
Quelle: Feuerwehr Alsdorf