An einer Probeentnahmestelle des Verteilungsnetzes der Trinkwasseraufbereitungsanlage (TWA) Binsfeldhammer sind heute Colibakterien in geringer Menge festgestellt worden. In Abstimmung mit dem Gesundheitsamt der StädteRegion Aachen gilt darum als Vorsichtsmaßnahme ein Abkochgebot des Trinkwassers in der Stolberger Innenstadt sowie in Teilen von Atsch und Donnerberg (die aus Binsfeldhammer beliefert werden und im sogenannten „Hartwassernetz“ liegen).
Breinig, Büsbach, Dorff, Vicht, Gressenich, Mausbach, Schevenhütte, Venwegen, Werth, Zweifall und die übrigen Teile von Atsch und Donnerberg sind von dieser Empfehlung ausgenommen. Bei Unsicherheit, ob das Trinkwasser aus dem Hart- oder Weichwassernetzbereich stammt, sollte das Wasser vorsorglich abgekocht werden.
„Der auffälligen Probe liegt eine reine Routinekontrolle zu Grunde. Weitere Probenahmen am Grundwasserwerk Binsfeldhammer und im betroffenen Netzgebiet erfolgen heute und im Laufe des Wochenendes“, erklärt dazu Dr. Frank Wernicke. Er ist Leiter Qualitätssicherung im Bereich der Wassergewinnung und Wasseraufbereitung für die WAG (Wassergewinnungs- und aufbereitungsgesellschaft Nordeifel mbH), die die enwor mit Wasser beliefert, und unter anderem auch für die Qualität des Trinkwassers bei enwor zuständig.
Die Abkochempfehlung gilt zunächst bis zeitnah drei Folgekontrollen ausgewertet und unauffällig sind.
Konkret sollte Wasser, welches zur Nahrungszubereitung, für das Waschen von Obst und Gemüse, zur Zahnreinigung und für medizinische Zwecke (Wundreinigung, Nasenspülung) verwendet wird, mindestens drei Minuten lang sprudelnd aufgekocht werden. Die Körperpflege kann bedenkenlos mit nicht abgekochtem Wasser erfolgen.
Vorsorglich wird zudem das Trinkwasser für den Innenstadtbereich Stolberg an der Trinkwasseraufbereitungsanlage Binsfeldhammer mit Chlor desinfiziert.
Quelle: Feuerwehr Stolberg