Das Sturmtief Zeynep sorgte mit seinen Orkanböen für eine Vielzahl an Einsätzen im Aachener Stadtgebiet. Wie aus einer Pressemitteilung der Berufsfeuerwehr Aachen hervorgeht wurden bis 22:00 circa 100 Einsätze der Feuerwehr Aachen durch das Unwetter ausgelöst.
Laut Angaben der Feuerwehr Aachen wurden erste präventive Maßnahmen bereits am frühen Nachmittag durchgeführt. Dazu zählte bei der Berufsfeuerwehr, dass der Einsatzstab die Arbeit aufnahm und die Freiwillige Feuerwehr in Bereitschaft versetzt wurde. Die Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr beladen ihre Fahrzeuge in diesem Fall mit einem „Sturmset“ das unter anderem zusätzliche Motorsägen enthält.
Die erste Meldung eines Sturmschadens erreichte die Leitstelle um 15:30 Uhr. Die Einsatzzahlen stiegen, ins besondere nachdem die Böen nach einer kurzen Pause gegen 19:oo noch stärker wurden.
Die Einsätze wurden fast ausschließlich von der Freiwilligen Feuerwehr, die fast vollständig im Einsatz war abgearbeitet. Die Berufsfeuerwehr war überwiegend mit den Einsatzleitwagen und Hubrettungsfahrzeugen im Einsatz. Laut Augenzeugen soll der Kranwagen am morgen des 19.02.2022 an einer unbekannten Einsatzstelle im Einsatz gewesen sein.
Die meisten Einsätze konnten sehr schnell abgearbeitet werden, einige jedoch war die Beseitigung einiger Sturmschäden sehr langwierig.
In der Glatzer Straße hatten sich große Teile eines Flachdachs abgehoben und mussten aufwändig gesichert werden. An der Kirche St. Adalbert am Kaierplatz hatten sich Fassadenteile gelöst und sind auf die Straße gefallen, weitere lose Teile wurden mit Hilfe einer Drehleiter entfernt.Bei diesen Maßnahmen wurden die Einsatzkräfte in einigen Fällen auch von den Mitarbeitern der Aachener Stadtbetriebe tatkräftig unterstützt.
Die Stolberger Straße in der Nähe der Hauptwache der Berufsfeuerwehr Aachen musste oberhalb der Kreuzung mit der Elsaßstraße in der Nähe des Geschwister Scholl Gymnasiums zweitweise gesperrt werden. Hier drohte Gefahr für die Öffentlichkeit durch abstürzende Dachteile.
Ein weiterer Einsatz wurde durch einen Baum der auf die Standspur der A 44 zu stürzen drohte verursacht. Dieser befand sich auf auf der Fahrspur zwischen dem Aachener Kreuz und Aachen Brand. Die Kräfte der Feuer und Rettungswache 1 beseitigten die Gefahr durch die Fällung des Baumes.
Wie es aus Kreisen der Freiwilligen Feuerwehr zu vernehmen war wurden die Einsatzkräfte teilweise von Anwohnern mit Süßigkeiten und Getränken verpflegt.
Redaktion: Leo Schmelcher
Kursivschrift: direktes Zitat aus einer Pressemitteilung der Feuerwehr Aachen