Wie bereits gestern genannt ist die Stadt Herzogenrath auch von den Hochwasserereignissen durch das Tiefdruckgebiet „Bernd“ betroffen. Am gestrigen Abend kämpften die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Feuerwehr Herzogenrath und des Technischen Hilfswerkes gegen eine Überflutung der Innenstadt. Dies geschah durch den Bau von provisorischen Sandsackwällen im Bereich des Ferdinand Schmetz Platzes. Diese Wälle bestehen aus mit Sand gefüllten Big Bags. Bei der Errichtung der Wälle leisteten der städtische Bauhof und externe Baufirmen, sowie die Betriebsfeuerwehr der Spedition Leo Robertz KG große Hilfe.
In der Nacht vom 14. zum 15. Juli musste die Feuerwehr die Versuche, das Hotel „Zur Brücke“ trocken zu halten, aufgeben. Für die Feuerwehr hatte der Schutz der Innenstadt Priorität. In der Nacht erreichte der Pegel der Wurm zudem einen Höchststand von circa 3,5 Metern. Die Feuerwehr war in der Nacht, aufgrund der zunehmenden Lage und der Vielzahl an Anrufen bei der Leitstelle, nicht in der Lage, diese abzuarbeiten. Durch die Überlastung der Leitungen bei der Feuerwehr Aachen müssen sich die Bürger auf Wartezeiten einstellen.
Am Morgen des 15. Juli hatte sich die Lage leicht entspannt. Die Innenstadt war jedoch weiterhin durch Feuerwehr und Technisches Hilfswerk abgeriegelt. Dem Verfasser zeigten sich durch die unglaubliche Arbeit sehr erschöpfte aber zufriedene Einsatzkräfte.
Am Abend des 15. Juli war die Innenstadt weitestgehend wieder freigegeben. Die Fahrzeuge wurden für das weitere Abarbeiten der kleineren Einsätze wieder Einsatzbereit gemacht. Schon seit dem Morgen war die Feuerwehr dabei das Wasser, welches sich auf der Wurmbrücke in Herzogenrath angesammelt hatte, in Tankwagen abzupumpen, um das Wasser weiter nördlich in der Wurm zu entsorgen.
Während der gesamten Einsatzdauer ist das Ordnungsamt der Stadt Herzogenrath im Einsatz, um schaulustige Mitbürger, von der Einsatzstelle fernzuhalten.
Redaktion: Leo Schmelcher