Gestern Nachmittag wurde bei Handwerksarbeiten in der Ons Limburgstraat in Kerkrade eine Gasleitung beschädigt. Die ersten Einsatzkräfte stellten eine sehr hohe Gaskonzentration in dem betroffenen Mehrfamilienhaus fest, weshalb die Alarmstufe mehrfach erhöht wurde. Die Enexis als zuständiger Energieversorger wurde bereits frühzeitig hinzugezogen.

Das betroffene Gebäude musste komplett geräumt werden um bei einer Explosion keine Zivilpersonen zu gefährden. Anders als in Deutschland ist es in den Niederlanden nicht möglich die Gaszufuhr zum Gebäude von der Straße aus abzuschiebern.

Kräfte von Feuerwehr und Energieversorger konnten die Leckage schnell stopfen. Hierbei musst unter Atemschutz gearbeitet werden. Ebenfalls wurde der RAGS, der Fachberater Gefahrgut der Feuerwehr, alarmiert. Dieser verfügt im Gegensatz zum deutschen Pendant über Messtechnik. Diese ist präzise genug um eine Einsatzstelle von diversen Gefahrstoffen freizumessen.

Anschließend konnte das Gebäude mittels Überdrucklüftern vom Gas befreit werden und anschließend wieder freigegeben.

Während der Dauer des Einsatzes musste die Polizei die Straße sperren um eine Gefährdung für die Einsatzkräfte und die Bevölkerung zu minimieren.

Wegen der Evakuierung war ein Bereitschaftsbeamter des Zweckverbandes Parkstad vor Ort um nötigenfalls eine anderweitige Unterbringung der Anwohner zu organisieren.

Zwischenzeitlich musste die Wache Kerkrade durch ehrenamtliches Personal nachbesetzt werden, weil die umliegenden Freiwillig besetzten Standorte bereits einen Paralleleinsatz in Kerkrade abarbeiteten .

 

Redaktion: Leo M. Schmelcher

Bilder: FVT Brandweer Zuid-Limburg

Von admin

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