Die Bundespolizei in Aachen konnte am Montagnachmittag ei-nen Täter nach kurz zuvor ausgeführtem Diebstahl festnehmen.
Am Montagnachmittag kontrollierten Beamte der Bundespolizei am Hauptbahnhof Aachen im Rahmen der eingeführten Grenzkontrollen einen grenzüberschreitenden Zug aus Belgien.
In diesem befand sich u.a. ein 58-jähriger Kameruner. Beim Halt in Aachen wurden die Beamten von einer Zeugin angesprochen und auf den Kameruner aufmerksam gemacht. Laut Aussage der Zeugin, hatte diese eine Diebstahlshandlung beobachtet.
Da der Kameruner über nicht ausreichende Grenzübertrittsdokumente verfügte, wurde er zur Dienststelle am Hauptbahnhof verbracht. Die Überprüfung seiner Fingerabdrücke ergab insgesamt zwölf unterschiedliche Namen, mit denen er sich bei den Behörden ausgewiesen hatte. Da die Person einen echten kamerunischen Reisepass mit sich führte, konnte die wahre Identität festgestellt werden. Laut der fahndungsmäßigen Abfrage war die Person hinreichend bekannt, unter anderem wegen Eigentumsdelikten. Des Weiteren besteht gegen die Person eine Einreise-sperre, somit darf er sich nicht in Deutschland aufhalten.
Bei der Durchsuchung wurde Bargeld im dreistelligen Bereich, eine hochwertige Sonnenbrille, ein französischer Reisepass, ausgestellt auf eine Dame, sowie persönliche Dokumente der Dame aufgefunden.
Die bestohlene Dame konnte telefonisch erreicht werden. Sie gab an, im Zug eingeschlafen zu sein. Den Diebstahl hatte sie bis dahin noch nicht bemerkt. Sie kam zurück nach Aachen und nahm Ihre Gegenstände dankbar wieder entgegen.
Der Kameruner wurde dem Polizeigewahrsam in Aachen überstellt und wird heute im Zuge des beschleunigten Verfahrens einem Haftrichter vorgeführt.
Die Bundespolizei möchte an dieser Stelle nochmals darauf hinweisen:
- Lassen Sie Ihr Gepäck niemals unbeaufsichtigt und führen Sie wichtige Dokumente sowie Bargeld immer am Körper mit sich!
Sollten Ihnen dennoch Wertgegenstände auf Bahngelände oder in Zügen gestohlen werden, so können Sie die bundesweite Hotline der Bundespolizei: 0800 6 888 000 kontaktieren.
Quelle: Bundespolizeiinspektion Aachen