Gegen 20.15 Uhr am Montagabend wurden Rettungsdienst und Notarzt zu einem Notfall in ein Mehrfamilienhaus in die Lessingstraße in Broichweiden gerufen. Beim Betreten der Wohnung im Erdgeschoss schlugen die von der Besatzung mitgeführten Warnmelder auf Kohlenmonoxid an. Die Rettungskräfte brachten die vierköpfige Familie unverzüglich ins Freie und veranlassten die Alarmierung weiterer Kräfte. Neben der Feuerwehr wurden auch weitere Rettungsmittel -darunter auch der Rettungshubschrauber Christoph Europa 1, der organisatorische Leiter Rettungsdienst und der leitende Notarzt- zur Einsatzstelle beordert. Bei allen Familienmitgliedern wurde eine erhöhte Konzentration von Kohlenmonoxid festgestellt. Diese machte eine Behandlung in einer Druckkammer in einem Düsseldorfer Krankenhaus erforderlich.
Die Feuerwehr kontrollierte mit Messgeräten zunächst die Wohneinheiten im Erdgeschoss und kappte die Gaszufuhr. Da an mehreren Stellen Konzentrationen festgestellt wurden, leitete die Wehr eine komplette Evakuierung des Mehrfamilienhauses ein. Insgesamt wurden in dem Komplex 32 Wohnungen von Feuerwehr und Energieversorger Regionetz kontrolliert.
Die Hausbewohner wurden in benachbarten Sozialräumen der ASEAG an der Jahnstraße untergebracht und durch den Rettungsdienst untersucht. Eine weitere Bewohnerin sowie ein kollabierter Feuerwehrmann wurden in umliegende Krankenhäuser transportiert. Erst nach umfangreichen Messungen konnten die Bewohner schließlich wieder in ihre Wohnungen zurück.
Während des rund fünf stündigen Einsatzes wurden die Bewohner und Einsatzkräfte mit Getränken und einer Mahlzeit durch die Betreuungsgruppe des Deutschen Roten Kreuzes Alsdorf versorgt.
Quelle: Feuerwehr Würselen