Am Samstagnachmittag wurde gegen 16:20 Uhr Gesamtwehralarm für die Alsdorfer Feuerwehr ausgelöst. Unter dem Meldebild „FEUER SOS mit vermisster Person in Anbau“ rückten neben der hauptamtlichen Wache Einheiten aller drei Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr sowie Einsatzkräfte der Polizei, des Rettungsdienstes, ein Notarzt über den Rettungshubschrauber Christoph Europa 1 und der Kreisbrandmeister der Städteregion Aachen zur Einsatzstelle aus.
Über den Notruf wurde ein Brandereignis in der Mariadorfer Pützdrieschstraße gemeldet. Vor Ort angekommen bestätigte sich das Meldebild. Brandrauch drang aus einem zunächst verschlossenen Anbau eines Einfamilienhauses, in dem eine Person vermisst wurde. Die Alsdorfer Einsatzkräfte wurden von den Familienangehörigen des Haupthauses empfangen und eingewiesen. Sie übergaben den Einsatzkräften der Feuerwehr einen Zweitschlüssel zum Anbau.
Ein Trupp unter Atemschutz rückte daraufhin mit einem C-Rohr zur Menschenrettung vor. Im Inneren des Gebäudes war dichter Rauch und das Feuer bereits größtenteils erloschen aufgrund des fehlenden Sauerstoffes. Bei der weiteren Durchsuchung der Räumlichkeiten fand der Einsatztrupp eine leblose Person vor, für die leider jegliche Hilfe zu spät kam. Der alarmierte Notarzt konnte nur noch den Tod der Person feststellen. Die Familienangehörigen wurden während der laufenden Einsatzmaßnahmen von Notfallseelsorgern im Alsdorfer Rettungswagen betreut. Der Brandrauch hatte sich zwischenzeitlich auch auf das Haupthaus ausgebreitet, dass mit dem Anbau baulich verbunden war. Die Brandbekämpfung innerhalb des Anbaus konnte schnell abgeschlossen werden. Zur Belüftung der Räumlichkeiten wurden seitens der Feuerwehr Hochleistungslüfter eingesetzt.
Nach Abschluss der feuerwehrtechnischen Einsatzmaßnahmen wurden alle eingesetzten Alsdorfer Einsatzkräfte von einer Einheit der Psychosozialen Notfallversorgung (kurz PSNV oder auch Seelsorge) betreut. Gegen 19:30 Uhr wurde die Einsatzstelle der Polizei übergeben. Diese hatte zuvor zusätzliche Kräfte der Kriminalpolizei für die Brandursachenermittlung angefordert. Jene Beamten trafen gemeinsam mit weiteren Einsatzkräften des Technischen Hilfswerks des Ortsverbandes Alsdorf ein, die wiederum zur Unterstützung der polizeilichen Ermittlung zwecks Ausleuchtung der Einsatzstelle und die abschließende Eigentumssicherung eingesetzt wurden.
Quelle: Feuerwehr Alsdorf